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Die EKD besinnt sich in einer Grundlagenschrift von 2021 auf die Notwendigkeit, dass die Bibel Richtschnur und Richter für alle Entscheidungen in Kirche und Gemeinde sein muss. Obwohl die Theologen die Probleme erkennen, entscheidet man sich statt für eine schriftgemäße Entscheidungshilfe für den unbestimmten Weg eines „Überlegensgleichgewichtes“.
von Thomas Jeising
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Die Kurzversion dieser Buchbesprechung finden Sie hier. Heutzutage scheint es manchmal zum guten Ton zu gehören, die historische Aussagekraft alttestamentlicher Texte grundsätzlich in Frage zu stellen. Um sich der Fragestellung der historischen Belastbarkeit alttestamentlicher Texte zu nähern, reicht es nicht, diese Texte losgelöst von ihrem historischen und kulturellen Kontext zu betrachten. Eine solche Blickverengung allein […]
von Redaktion
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Man stelle sich Folgendes in Deutschland vor: Ein evangelikal geprägter Mann stellt in seinem Theologiestudium fest, dass es bei der Entstehung der Bibel innerhalb der verschiedenen Handschriften Unterschiede gibt. Manche Manuskripte der biblischen Grundtexte überliefern gelegentlich einen anderen Bibeltext als andere. Er folgert daraus: Die Bibel ist ja gar nicht inspiriert! Es menschelt auch hier. […]
von Hans-Werner Durau
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Mit der sogenannten Bartholomäusnacht 1572, die auch Pariser Bluthochzeit genannt wurde, erreichte die blutige Verfolgung der französischen Protestanten einen Höhepunkt. Begonnen hatte das Massaker mit der Ermordung des einflussreichen Admirals Gaspard de Coligny, der sich während einer Kriegsgefangenschaft dem reformatorischen Glauben zugewandt hatte. Die französische Regierung fürchtete seinen Einfluss unter den Hugenotten und man gab seinen Mord in Auftrag. Die reformatorische Bewegung in Frankreich war auch immer mit Politik vermischt. Sie führte Krieg gegen die Unterdrückung, hatte militärische Erfolge und sollte auch deswegen ausgelöscht werden.
von Michael Kotsch
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Es findet seit ein paar Jahren offenbar ein Umbruch in der evangelikalen Bewegung in Deutschland statt. Das ist einerseits sichtbar, weil theologische Lehrer und Leiter der Bewegung für Positionen eintreten, die den traditionellen entgegenstehen, andererseits verlassen viele jüngere Christen „Evangelikalien“, das sie als einengend für ihren Glauben empfinden. Dr. Markus Till hat sich bereits in den vergangenen Jahren mit seinem Internet-Blog an der Diskussion darum beteiligt und hat nun ein Buch vorgelegt, in dem er die Problematik nicht nur nachvollziehbar darlegt, sondern auch versucht, das Gespräch zwischen konservativen Evangelikalen und den neuen Postevangelikalen zu fördern.
von Dr. Berthold Schwarz
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Die Studentenmission in Deutschland (smd) hat nach ihrem Motto denken.glauben.leben Schüler, Hochschulen und Akademiker im Blick. Hier ist fünf Mitarbeitern und zwei Außenstehenden ein recht gutes Praxisbuch gelungen. Es beginnt mit Vorbildern im Bibellesen und -verstehen: Bonhoeffer, Modersohn, Haman und vor allem Luther. Darauf folgt eine Reflexionshilfe für Bibelgruppen: „Die Bibel in unserem Leben“, dann […]
von Karl-Heinz Vanheiden
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Die Langfassung dieser Buchbesprechung finden Sie hier. In diesem Buch widmet sich der mittlerweile emeritierte Professor für Philosophie Lorenz Puntel auf über 600 Seiten der Frage nach dem Zusammenhang von „Sein“ im Gegensatz zu „Nichts“. Puntel, Lorenz: Sein und Nichts. Das ursprüngliche Thema der Philosophie. Tübingen: Mohr Siebeck 2022. 632 S. Broschüre: 129,00 €. ISBN: […]
von Benjamin Lange
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Die Langfassung dieser Buchbesprechung finden Sie hier. Lorenz Puntel vereint verschiedene Disziplinen, die selten zusammen vorkommen. Er studierte sowohl Theologie als auch Philosophie, promovierte anschließend in Theologie und wurde schließlich Professor für Philosophie an der Universität München. Mit Puntel betätigt sich also ein katholischer Theologe auf höchstem akademischen Niveau als Philosoph. Der Band Sein und […]
von Benjamin Lange
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„Das Buch soll dabei helfen, den Glauben weiterzuentwickeln … vor allem dann, wenn die bisherigen Glaubensüberzeugungen nicht mehr passen“ (S. 9). Martin Benz stellt dabei sein eigenes Leben voran: zunächst seine Begeisterung für Bibel und Gebet, gekoppelt mit einem geistlichen Leistungsdruck, Erfahrungen mit der Wort-des-Glaubens-Bewegung, Zungenreden, Prophetie usw. Nach seinem Theologiestudium in Basel gründete er […]
von Karl-Heinz Vanheiden
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Akiva Weingarten wird in eine ultraorthodoxe jüdische Familie der Satmarer-Chassidim in den USA im Jahre 1984 geboren. Authentisch und lebensnah beschreibt er seine Kindheit und Jugend in dieser von ungezählten Regeln geprägten Glaubensgemeinschaft, die stark exklusiv geprägt ist und sich sowohl von der Welt der „Goyim“ (Heiden) wie auch von anderen jüdischen Richtungen absondert. Nicht […]
von Prof. Dr. Friedhelm Jung