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Die Staatsgründung Israels vor 70 Jahren ist für viele ein Anlass, Gott für seine Treue und seine Verheißungen zu danken. Der Blick in die Bibel zeigt, dass die Landverheißungen an Israel tatsächlich eine zentrale Stellung einnehmen. Die Verheißungen auf eine Wiederherstellung Israels sind aber mit dem Erlöser und Christus verbunden, der nur Jesus sein kann. In Jesus sind darum auch alle Verheißungen „Ja“ und „Amen“ und mit ihm stehen auch die zukünftigen Erfüllungen der noch offenen Versprechen Gottes in Verbindung.
von Dr. Jacob Thiessen
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Insbesondere als Folge der fundamentalistischen Koranauslegung wird auch evangelikalen Christen häufig unterstellt, sie wollten alle Aussagen und Gesetze der Bibel am liebsten wörtlich umsetzen und seien so eine Gefahr für eine freiheitliche Gesellschaft. Bei allen Unterschieden im Einzelnen gibt es jedoch unter Evangelikalen Einigkeit, dass die Gebote des Alten Testaments eine andere Autorität für die Lebensführung haben als die des Neuen Testaments. Das geht offenbar auf Jesus und die Apostel selber zurück und lässt sich an vielen Beispielen zeigen.
von Prof. Dr. Friedhelm Jung
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Wie stehen Gottesliebe und Nächstenliebe im Zusammenhang mit dem eigenen Selbstbild. Die Predigt zeigt, dass eine falsche Selbsteinschätzung ihren Ursprung in der Sünde des Menschen hat. Er denkt zu groß von sich, wenn er sich unabhängig von der Beziehung zu Gott betrachtet. Dort denkt mit Scham, Selbsthass und Verachtung von sich, ohne die Würde wahrzunehmen, die er von Gott hat. Es ist allerdings ein Irrweg, wenn der Mensch zur richtigen Gottes- und Nächstenliebe gelangen will, indem er die Liebe zu sich selbst steigert. Die Erkenntnis Gottes ist der Anfang des weisen Umgangs mit sich selbst.
von Jürgen Neidhart
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Der Begriff und das Verständnis von Sünde und dem Sündersein des Menschen ist für den christlichen Glauben wesentlich. Wenn aber gerade dieser Begriff umgedeutet wird, dann können die Grundlagen des Glaubens ins Wanken geraten. Darum ist eine Neubesinnung auf dieses Thema unumgänglich, die hier begonnen werden soll.
von Dr. Hanniel Strebel
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Schon der Begriff „Zungenrede“ ist missverständlich, weil das griechische Wort „Zunge“ hier mit „Sprache“ übersetzt werden muss. Aber auch im Zusammenhang mit dem Phänomen des Gebetes oder Redens in einer Sprache, die man nicht erlernt hat, kursieren viele Missverständnisse, die den Sinn und die Absicht Gottes, die er mit diesem Wunder verfolgt, verdunkeln. Darum erscheint es sinnvoll, sich die Zusammenhänge besonders im 1. Korintherbrief wieder genau vor Augen zu führen.
von Peter Prock
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Die Bibel in allen ihren Dimensionen verstehen, kann nur wer glaubend und beschenkt mit Gottes Geist liest. Allerdings heißt das nicht, dass nicht der Sinn der Buchstaben, Sätze und Aussagen klar und verständlich wäre. Es geht auch nicht um ein Geheimwissen, das man zwischen den Buchstaben oder Zeilen suchen müsste. Weil aber Gott selber mit der Botschaft zum Menschen kommt und bei ihm wohnen will, hat das Wort Gottes sein Ziel erst erreicht, wenn ein Mensch an Christus glaubt und sich ganz auf sein Wort verlässt.
von Martin Simon
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William Chatterton Dix (1837-98) hat zur beliebten Melodie von „Greensleeves“ ein häufig gesungenes Weihnachtslied mit dem Titel „What Child is this?“ gedichtet.1 Die Worte dieses Liedes führen uns zum Herz der Weihnachtsgeschichte. Dabei hat das Lied eine ganz einfache Struktur. Der erste Vers beginnt mit einer Frage nach dem, wer Jesus ist. Die Antworten münden […]
von Dr. Sinclair B. Ferguson
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Wenn es um die Geburt des Herrn Jesus Christus von einer Jungfrau geht, dann gibt es zahlreiche Angriffe dagegen. Sie erscheint vielen, nach vormoderner Unwissenheit zu riechen und nach Aberglaube. Sie sei wissenschaftlich betrachtet unmöglich. Und außerdem sei sie unnötig, weil Jesus auch dann ein kraftvolles Vorbild bleibe, wenn er auf normalem Weg gezeugt wurde. […]
von Kevin Gardner
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1. Theologische Voraussetzungen Die ganze Bibel ist Gottes Wort. (z.B. Ps 119,85; Jes 40,8; Mt 5,17-19; 24,35; Joh 10,35; 2Tim 3,16; 1 Petr 1,25) Gott widerspricht sich in der Bibel nicht und verändert auch nicht seine Meinung. (z.B. Ps 94,11; 139,2-4.16; 147,4; Jes 55,9; Jer 10,12; Röm 3,3f.; Apg 15,18; Kol 2,3) In seinen Mitteilungen […]
von Michael Kotsch
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Die Septuaginta war die erste uns bekannte Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in eine andere Sprache. Es gibt in der Weltgeschichte kein literarisches Werk von vergleichbarem Umfang, das früher übersetzt worden wäre.1 Schon dadurch setzte sie einen Meilenstein in der menschlichen Kultur. Aber noch viel wichtiger ist, dass die Botschaft des Alten Testaments durch die […]
von Karl-Heinz Vanheiden