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  • Christliche Einheit – aber wie?

    Angesichts einer stark empfundenen Spaltung der Gesellschaft gibt es auch viele Klagen über die mangelnde christliche Einheit. Die Ansätze zur Überwindung des Problems sind allerdings oft fern von der Bibel. Leider bringt das ausführliche Gesprächsinterview zwischen Stephanus Schäl und Thorsten Dietz in der Zeitschrift „Aufatmen“ keine hilfreichen Vorschläge. Es zeigt aber, wohin die Diskussion führt, wenn man zwar sagt, man wolle sich von der Bibel leiten lassen, aber es tatsächlich nicht tut. Der biblische Weg zeigt einerseits, dass christliche Einheit vor allem ein Ergebnis von Gottes Handeln ist. Andererseits kann sie nicht ohne Buße und Abkehr vom Stolz bewahrt werden.

    von Thomas Jeising
  • Die verzimmerte Moderne

    Der Theologieprofessor Siegfried Zimmer will konservative Christen über die Moderne aufklären. Dabei zeigt er allerdings, dass er selbst das Wesen der Moderne kaum verstanden hat. Ankommen in der Moderne hieße für ihn, sich nur noch von Vernunft und Erfahrung leiten zu lassen. Zeitübergreifende biblische Normen sollen keine Geltung mehr haben, sondern kategorisch untergeordnet werden. Dieser Weg ist aber weder sinnvoll noch von der Moderne wirklich gefordert.

    von Holger Lahayne
  • Luthers Sprachverständnis als Wegweiser für theologisches Reden heute

    Theologisches Reden muss von der Bibel bestimmt sein. Martin Luther hat sich darüber gründlich Rechenschaft abgelegt, so dass seine Einsichten auch für heute wegweisend sind. Luther hielt es für gefährlich, von Gottes Sachen anders zu reden, als es die Heilige Schrift als Maßstab vorgibt. Grundlegend für ihn war, dass er sah, dass Gott beschlossen hat, sich mit menschlicher Sprache zu äußern und dass seine Offenbarung uns nur durch die Sprache der Bibel nahekommt. Das schließt den Weg der Mystik aus und stellt auch heutige fühlende Religiosität in Frage.

    von Thomas Jeising
  • Lernende in Sachen Demut

    Wir leben in einer Zeit, die nicht nur vom Hochmut geprägt ist. Es wird auch versucht, Menschen systematisch zum Hochmut zu erziehen. In diesem Zu­sammenhang wird sogar vor bestimmten Elementen des christlichen Glaubens gewarnt. Insbesondere die Botschaft, dass der Mensch Sünder sei und ohne Gnade und Vergebung keine Rettung möglich ist, soll dazu führen, den […]

    von Thomas Jeising
  • Christen im widergöttlichen Staat

    Wenn staatliche Ordnungen sich zunehmend von Gottes Willen entfernen, wie sollen Christen dann darauf reagieren? Sollen sie allein versuchen, ihren Glauben innerlich zu leben und sich aus schwierigen Themen zurückziehen? Oder sollen sie auch öffentlich Widerstand gegen Gesetze oder Ordnungen des Staates ausüben? Und wenn ja, wie kann das geschehen? Anhand von Thesen, die Francis Schaeffer vor fast 35 Jahren veröffentlichte, werden einzelne Überlegungen zur Diskussion gestellt. Auch wenn Christen hier unterschiedliche Auffassungen vertreten können, soll das Thema so Raum fnden.

    von Dr. Hanniel Strebel
  • Das Kreuz mit dem Kreuz

    Der englische Theologe Norman Thomas Wright hat in den letzten Jahren einen großen Einfluss in evangelikalen Gemeinden gewonnen. Er vertritt die sogenannte Neue Paulusperspektive, nach der die reformatorische Rechtfertigungslehre ein Irrtum ist, weil es Jesus und Paulus nicht eigentlich um die Vergebung der Schuld, sondern um die Aufrichtung eines neuen Königreichs ging. Das Evangelium müsse deswegen heißen „Jesus ist der Herr und König“ und erst in zweiter Linie „Jesus starb für unsere Sünden“. Ganz in diesem Sinn versucht Wright nun auch das Kreuz zu deuten. Warum dieser Versuch als gescheitert angesehen werden muss, zeigt der folgende Beitrag.

    von Thomas Jeising
  • Das Buch der Wahrheit?

    Zu allen Zeiten hat es Endzeitpropheten gegeben, die sich gern auf biblische Aussagen berufen, aber tatsächlich nicht im Auftrag von Gott unterwegs sind. Ein aktuelleres Beispiel ist eine irische Geschäftsfrau, die seit ein paar Jahren mit Botschaften an die Öffentlichkeit geht, die sie angeblich von Gott, Jesus und Maria erhalten habe. Sie sind zu einem Buch zusammengefasst, das sich nach Daniel 10,21 „Das Buch der Wahrheit“ nennt. Mit seinen Warnungen vor geheimen Weltregierungen und Verschwörungen bedient es aktuelle Ängste. Als Lösung rufen die Botschaften zu einer stark traditionellen römisch-katholischen Frömmigkeit auf. Verbunden ist das auch in Deutschland mit offensichtlicher Geschäftemacherei.

    von Michael Kotsch
  • Leben mit der unsichtbaren Wirklichkeit

    Einige biblische Geschichten prägen sich besonders ein. Für mich gehört dazu Apostelgeschichte 19, wo Lukas das mächtige Wirken von Paulus erzählt, als er einen Kranken heilt und Dämonen in der Stadt Ephesus austreibt. Als sie solche Erfolge sahen, entschieden offenbar einheimische jüdische Exorzisten, den Namen von Jesus in ihre Formeln einzubauen und damit einen Mann […]

    von Joel E. Kim
  • Mit dem Kopf durch die Wand?

    In einer Testzeitung fielen mir kürzlich gleich zwei Artikel ins Auge. In einem ging es um Katzenfutter. Am Rande wurde diskutiert, ob Katzen auch vegetarisch ernährt werden können, obwohl sie doch Fleischfresser sind. Die eindeutige Antwort lautete „Ja“. Eigentlich nicht verwunderlich, dachte ich, berichtet doch die Bibel davon, dass die Nahrung der Tiere ursprünglich vegetarisch […]

    von Thomas Jeising
  • Die Linie der Verzweiflung und die Antwort der Christen

    Bereits 1976 veröffentlichte Francis Schaeffer, der eine christliche Lebensgemeinschaft in der Schweiz leitete, ein Buch mit dem Titel „Wie sollen wir denn leben?” Darin zeichnete er den Weg der westlichen Kultur vom römischen Reich bis in die Moderne nach und fragt beständig nach der Rolle des christlichen Glaubens und der Christen. Die Gesellschaft, in der […]

    von Thomas Jeising
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