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Wohlstand ist zuerst einmal ein Geschenk Gottes. Aber er birgt auch viele Gefahren in sich. Die Habgier will immer mehr, selbst wenn das auf Kosten anderer geht, die zu Hungerlöhnen schuften müssen. Die Undankbarkeit lässt vergessen, dass alle gute Gabe von Gott kommt und macht stolz. Die Bequemlichkeit fragt lieber nicht genauer nach, auch dann nicht, wenn es um Gottes Wort und Willen geht. Schwerhörigkeit macht sich breit. In diese Situation in Israel hat Gott den Propheten Amos gesandt, der mit der Stimme und der Botschaft wie ein Löwe brüllen soll, um die Menschen zu erschüttern, die doch Gott gehorchen sollten.
Mit dieser Einführung beginnen wir eine Reihe von Auslegungen zum Propheten Amos.
von Dr. Dr. Benjamin Lange
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Auch innerhalb der evangelikalen Bewegung wird die Akzeptanz für homosexuelle Lebensweise immer stärker. Dabei wird gemäß dem Anspruch der Bewegung, dass das Leben bibelgemäß gestaltet sein muss, eine bestimmte Auslegung der entsprechenden Bibelstellen vorgenommen, die dazu führt, dass diese nur eine falsche Homosexualität ablehnen, diese aber nicht insgesamt. Nachdem es anfangs der gesellschaftlich wachsenden Akzeptanz der Homosexualität noch Widerstand von vielen konservativen Christen der evangelikalen Bewegung gab, ist auch hier ein schneller und weitreichender Umbruch eingetreten. Wer an der biblischen Ethik festhält, sollte das mit Klarheit in den Argumenten und großer Barmherzigkeit gegenüber den Betroffenen tun.
von Ron Kubsch
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Es macht sich bei vielen eine Weltuntergangsstimmung breit. Die einen sehen die Welt in die Katastrophe gehen wegen der Veränderung des Klimas, andere befürchten das gleiche durch unvernünftige Herrscher und ihre Waffen. Wieder andere erwarten die Apokalypse durch den Missbrauch des technischen Fortschritts. Für die Haltung von Christen angesichts all dessen gibt die Bibel eine hoffnungsvolle Perspektive.
von Thomas Jeising
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Derzeit stürmen auf Evangelikale, Pietisten und konservative Christen zahlreiche Argumente ein, die sie überzeugen sollen, einen Glauben zu leben, den man früher liberal genannt hätte. Die meisten Argumente sind dabei von der Bibelkritik der Universitätstheologie inspiriert. Sie stellen bisherige Überzeugungen mit dem Hinweis auf wissenschaftliche Erkenntnis in Frage. Eine genauere Untersuchung zeigt, dass die Argumente nicht tragfähig sind. Sie transportieren vielmehr einen anderen Glauben, der sich von dem Gott der Bibel entfernt. Verantwortliche in der evangelikalen Bewegung sollten Glaubenden mit guten Gegenargumenten helfen.
von Jethro Lamprecht
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Es ist das Herz des Menschen, das ihn lenkt. Denn aus dem Herzen kommen Gedanken, Taten und Worte (Mt 15,18-19). Es reicht deswegen nicht aus, das Denken zu beeinflussen. Was wir für vernünftig halten, tun wir noch lange nicht. Es ist eine Mischung aus Gedanken, Gefühlen, Begehren, Gewohnheiten und Vorlieben, die uns lenken. Die Werbeindustrie […]
von Thomas Jeising
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Wenn Christen für die Bestattung naher Angehöriger verantwortlich sind, stellt sich – wenn der Verstorbene vorher nichts verfügt hat – die Frage, Beisetzung im Sarg innerhalb einiger Tage oder vielleicht doch eine Urnenbeisetzung innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen. Es ist gut, sich nicht erst dann darüber Gedanken zu machen. Obwohl inzwischen vor allem in den Städten die Verbrennung des Leichnams und die anschließende Bestattung einer Urne der Standard geworden ist, war das für Christen keineswegs selbstverständlich. Im Gegenteil haben sie, mit einem gewissen Respekt vor dem geschaffenen Körper, in dem Gott seinen Geist hatte wohnen lassen, die Erdbestattung immer für die würdigere Alternative gehalten. Es lohnt sich, die Argumente abzuwägen, auch wenn es kein biblisches Gebot in der Sache gibt.
von Michael Kotsch
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Wie kann es nur sein, dass in schöner Regelmäßigkeit richtige Beobachtungen und kluge Ideen, das Streben nach Gerechtigkeit und Wohlergehen für alle Menschen schließlich in absurden Theorien, irrwitzigen Programmen und menschenverachtenden Aktionen enden? Die Bibel gibt für diese Beobachtung, die sich mit unzähligen Beispielen belegen lässt, eine klare Antwort: Gott ist es, der die Weisheit der Menschen in Dummheit enden lässt, wenn sie Gott und seine Wahrheit ausschließen wollen.
von Thomas Jeising
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Die Verunsicherung über die eigene Identität greift um sich, gerade in einer Zeit, die viele Vorschläge macht, wie man sich selbst und seine wahre Mitte finden könnte. Auch aus christlicher Sicht ist die Frage "Wer bin ich?" nicht falsch. Eine Antwort kann sie aber nicht finden, ohne das Verhältnis zwischen Gott und Mensch als zentral zu erkennen. Was wir sind, sind wir immer durch Beziehung, nie allein in uns selbst. Für Christen heißt das, dass sie ihre Identität von ihrem neuen Sein "in Christus" her deuten müssen.
von Dr. Sinclair B. Ferguson
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Das Reden davon, dass niemand die Wahrheit wirklich kennen kann, hat sich auch unter Christen verbreitet. Seinen Ursprung hat es aber in den relativistischen Überzeugungen, die nicht aus der Bibel stammen. Jesus, der selber die Wahrheit ist, ist auch für die Wahrheit eingetreten und hat sie bezeugt. Das allein zeigt, dass sie auch erkennbar und aussagbar sein muss, wenn auch die Person von Jesus jede aussagbare Wahrheit übersteigt. Jeder Christ soll aber Zeuge der Wahrheit sein und dadurch ein Licht für die Welt. Das Licht des Evangeliums stammt nicht von ihm selbst, sondern er darf reflektieren, was von Jesus her strahlt.
von Dustin W. Benge
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Der moderne Relativismus stellt alle bisher selbstverständlichen Überzeugungen in Frage. Jeder Wahrheitsanspruch sei angeblich nur ein Griff nach der Macht, damit Starke die Schwächeren unterdrücken können. Deswegen wird Religion, Tradition, Familie und selbst die Geschlechtlichkeit in Zweifel gezogen. Christen müssen sich dem mutig mit guten Argumenten entgegenstellen, weil großer Schaden entsteht.
von Dr. Sharon James