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Es ist erstaunlich, wie viele falsche Meinungen über das Gebet sich bei vielen eingeschlichen haben. Dabei geht es oft besonders darum, wann und wie ein Gebet mehr, besser oder schneller von Gott erhört werden kann. Alle Hebel aber, die Gott dazu bewegen sollen, etwas für uns zu tun, was er gar nicht tun will, können aus christlicher Sicht nicht richtig sein. Es kommt also vor allem auf die Kenntnis des Willens Gottes an, soweit wir ihn aus der Bibel kennen. Dann legt Gott auch viele Verheißungen auf ein ehrliches und demütiges Herz ihm gegenüber, das darauf vertraut, dass von Gott nur Gutes für uns kommt, selbst wenn das ein schmerzhafter Weg sein kann.
von Michael Kotsch
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Kürzlich machte ich einen Fehler. Sicher, es war nicht mein erster, aber er war besonders schmerzhaft, weil er öffentlich stattfand. Einige Leute wurden durch meinen Irrtum aufgeschreckt und griffen ein, um beim Umgang mit den Folgen zu helfen. Und ich wurde zornig. Ich war so zornig, weil ich sehr erregt war. Ich hatte etwas vermasselt […]
von Kevin Gardner
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Wie stehen Gottesliebe und Nächstenliebe im Zusammenhang mit dem eigenen Selbstbild. Die Predigt zeigt, dass eine falsche Selbsteinschätzung ihren Ursprung in der Sünde des Menschen hat. Er denkt zu groß von sich, wenn er sich unabhängig von der Beziehung zu Gott betrachtet. Dort denkt mit Scham, Selbsthass und Verachtung von sich, ohne die Würde wahrzunehmen, die er von Gott hat. Es ist allerdings ein Irrweg, wenn der Mensch zur richtigen Gottes- und Nächstenliebe gelangen will, indem er die Liebe zu sich selbst steigert. Die Erkenntnis Gottes ist der Anfang des weisen Umgangs mit sich selbst.
von Jürgen Neidhart
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Christen müssen lernen, wie sie ihren Glauben verteidigen können. Der Glaube ist nur Privatsache, sondern gehört in die Öffentlichkeit, weil Gott selbst den Anspruch stellt, der Herr der Welt und jedes Menschen zu sein.
von Karl-Heinz Vanheiden
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Paulus hat am Anfang des Epheserbriefes dreimal betont, dass auch die Errettung und Erneuerung des Menschen zum Lob Gottes geschieht (Eph 1,6.12.14). Obwohl Jesus für uns starb, steht dabei Gott im Mittelpunkt. James I. Packer (1926-2020) hatte vor mehr als 50 Jahren weitsichtig davon gesprochen, dass ein „neues Evangelium“ im Vormarsch ist, bei dem das […]
von Thomas Jeising
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Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms am 18. April 1521 erscheint uns als mutiger Schritt im Angesicht der damaligen Autoritäten. Doch Luther hatte in der Nacht zuvor in Furcht und Zittern zu seinem Gott gebetet und war zur Gewissheit gelangt, dass er sich gegen Gott und sein Wort stellen würde, wenn er sich dem Papst und dem Kaiser beugen sollte. Das markiert weniger die moderne Gewissensfreiheit, die sich an nichts gebunden behaupten will, als vielmehr die feste innere Bindung an Gott und an sein Wort, was dem Gewissen Richtung und Halt gibt. Über diese Bindung hat Martin Luther Rechenschaft abgelegt und sie offen bezeugt.
von Dr. W. Robert Godfrey
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In einer verbreiteten Vorstellung von Jesus ist man sich sicher, dass Jesus niemals jemandem widersprach oder wollte, dass sich ein anderer unwohl fühlte, und schon gar nicht wollte er den Lebensstil von irgend jemandem verurteilen. Dass Jesus jeden liebte, bedeutet für viele, dass er die Leute so akzeptierte, wie sie sind. Jesus wäre ein Vorreiter […]
von Terry L. Johnson
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In einem früheren Beitrag in Bibel und Gemeinde (2/14) machte ich den Konflikt des Gewissens zur Hauptsache. In diesem Aufsatz soll es mehr um das Gewissen selbst gehen: Wir wollen uns fragen, was das Gewissen ist, wie es wirkt und was wir tun müssen, um uns ein gutes Gewissen zu bewahren.
Wir leben seit langer Zeit unter so behaglichen Umständen, dass uns die wirklich großen Kämpfe um ein unverletztes Gewissen erspart geblieben sind. Der Druck, unter dem die Christen in den totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts gestanden haben, kennen die Wenigsten von uns. Aber wir müssen, wie uns wohl allen bewusst ist, damit rechnen, dass sich das bald ändern wird.
von Dr. Benedikt Peters
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Auslegende Apologetik, also Einwände gegenüber dem christlichen Glauben mit der Kraft von Gottes Wort zu beantworten, ist eine Sache für jedermann. Sie ist erstens eine Sache für Menschen, die nicht glauben. Also für diejenigen, die unwissend oder sogar feindlich gegenüber dem Evangelium eingestellt sind. Diese Zielgruppe erfordert einen Evangelisten. Zweitens braucht es die auslegende Apologetik […]
von Voodie Baucham Jr.
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Durch den Schöpfungsbericht wird eine Schöpfungsordnung vorgezeichnet. Von dieser Grundlage müssen wir auf einige sexualethische Normen schließen. Dass diese in der Bibel eine so große Rolle spielen, hat offenbar nichts mit Ablehnung von Sexualität zu tun, sondern ist ein Ausdruck des Zusammenhangs des Wesens Gottes mit der Geschlechtlichkeit des Menschen. Weil Gott etwas von seinem eigenen Wesen im Menschen abbildet, müssen auch wir dem hohe Beachtung schenken, in sexualethischer Hinsicht Gottes Maßstäben zu genügen.
von Dr. Joel White