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Wenn staatliche Ordnungen sich zunehmend von Gottes Willen entfernen, wie sollen Christen dann darauf reagieren? Sollen sie allein versuchen, ihren Glauben innerlich zu leben und sich aus schwierigen Themen zurückziehen? Oder sollen sie auch öffentlich Widerstand gegen Gesetze oder Ordnungen des Staates ausüben? Und wenn ja, wie kann das geschehen? Anhand von Thesen, die Francis Schaeffer vor fast 35 Jahren veröffentlichte, werden einzelne Überlegungen zur Diskussion gestellt. Auch wenn Christen hier unterschiedliche Auffassungen vertreten können, soll das Thema so Raum fnden.
von Dr. Hanniel Strebel
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Als Jesus seinen Jüngern befahl, zu den Israeliten zu gehen und ihnen zu sagen, dass das Reich Gottes nahe ist (Mt 10,7), da gab er ihnen auch eine Warnung neben den anderen Anweisungen mit auf den Weg: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid deshalb klug wie die Schlangen und aufrichtig wie […]
von Dr. Viktor Cruz
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Von Abels Glauben heißt es, dass er bis heute redet. Was diesen Glauben ausmachte, war das besondere Vertrauensverhältnis zu Gott, das dazu führte, dass Abel alle seine Taten aus Glauben heraus tat. Es ist nicht jeder Glaube, der rettet, weil auch nicht jeder Glaube Gott gefällt. Darum lohnt es sich, genauer darüber nachzudenken, was einen Glauben ausmacht, der rettet und der darüber hinaus auch ein Zeugnis für andere ist, so dass auch sie dadurch zum Glauben finden können.
von Karl-Heinz Vanheiden
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Empfindlichkeit ist auch unter Christen weit verbreitet. Und wem Böses angetan wurde, der nimmt sich oft für lange Zeit das Recht auf Verletzt- und Beleidigtsein. Der erste Teil der biblischen Betrachtung stellt heraus, dass es eine solche Haltung in der Bibel nicht gibt und sie für Christen deswegen auch kein sinnvoller Umgang mit dem eigenen Verletztsein werden darf. Vielmehr kann der Christ eine Widerstandskraft und einen geheiligten Umgang mit schmerzhafter Kritik oder Verleumdung aus seiner Identität als Nachfolger Christi gewinnen. Der zweite Teil betrachtet dann Kritikfähigkeit und rechte Ermahnung.
von Fritz Weber
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Es ist erstaunlich, wie viele falsche Meinungen über das Gebet sich bei vielen eingeschlichen haben. Dabei geht es oft besonders darum, wann und wie ein Gebet mehr, besser oder schneller von Gott erhört werden kann. Alle Hebel aber, die Gott dazu bewegen sollen, etwas für uns zu tun, was er gar nicht tun will, können aus christlicher Sicht nicht richtig sein. Es kommt also vor allem auf die Kenntnis des Willens Gottes an, soweit wir ihn aus der Bibel kennen. Dann legt Gott auch viele Verheißungen auf ein ehrliches und demütiges Herz ihm gegenüber, das darauf vertraut, dass von Gott nur Gutes für uns kommt, selbst wenn das ein schmerzhafter Weg sein kann.
von Michael Kotsch
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Kürzlich machte ich einen Fehler. Sicher, es war nicht mein erster, aber er war besonders schmerzhaft, weil er öffentlich stattfand. Einige Leute wurden durch meinen Irrtum aufgeschreckt und griffen ein, um beim Umgang mit den Folgen zu helfen. Und ich wurde zornig. Ich war so zornig, weil ich sehr erregt war. Ich hatte etwas vermasselt […]
von Kevin Gardner
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Wie stehen Gottesliebe und Nächstenliebe im Zusammenhang mit dem eigenen Selbstbild. Die Predigt zeigt, dass eine falsche Selbsteinschätzung ihren Ursprung in der Sünde des Menschen hat. Er denkt zu groß von sich, wenn er sich unabhängig von der Beziehung zu Gott betrachtet. Dort denkt mit Scham, Selbsthass und Verachtung von sich, ohne die Würde wahrzunehmen, die er von Gott hat. Es ist allerdings ein Irrweg, wenn der Mensch zur richtigen Gottes- und Nächstenliebe gelangen will, indem er die Liebe zu sich selbst steigert. Die Erkenntnis Gottes ist der Anfang des weisen Umgangs mit sich selbst.
von Jürgen Neidhart
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Christen müssen lernen, wie sie ihren Glauben verteidigen können. Der Glaube ist nur Privatsache, sondern gehört in die Öffentlichkeit, weil Gott selbst den Anspruch stellt, der Herr der Welt und jedes Menschen zu sein.
von Karl-Heinz Vanheiden
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Paulus hat am Anfang des Epheserbriefes dreimal betont, dass auch die Errettung und Erneuerung des Menschen zum Lob Gottes geschieht (Eph 1,6.12.14). Obwohl Jesus für uns starb, steht dabei Gott im Mittelpunkt. James I. Packer (1926-2020) hatte vor mehr als 50 Jahren weitsichtig davon gesprochen, dass ein „neues Evangelium“ im Vormarsch ist, bei dem das […]
von Thomas Jeising
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Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms am 18. April 1521 erscheint uns als mutiger Schritt im Angesicht der damaligen Autoritäten. Doch Luther hatte in der Nacht zuvor in Furcht und Zittern zu seinem Gott gebetet und war zur Gewissheit gelangt, dass er sich gegen Gott und sein Wort stellen würde, wenn er sich dem Papst und dem Kaiser beugen sollte. Das markiert weniger die moderne Gewissensfreiheit, die sich an nichts gebunden behaupten will, als vielmehr die feste innere Bindung an Gott und an sein Wort, was dem Gewissen Richtung und Halt gibt. Über diese Bindung hat Martin Luther Rechenschaft abgelegt und sie offen bezeugt.
von Dr. W. Robert Godfrey