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Die Evangelikale Bewegung ist in einer Identitätskrise, in der ihre Fundamente in Zweifel gezogen werden. Das liegt vor allem daran, dass der biblische Auftrag für die Gemeinde nicht mehr klar gesehen und gelebt wird. Aus der Krise gibt es nur einen Ausweg durch Abkehr vom Zweifeln am Wort Gottes, von der Zaghaftigkeit im Bekenntnis und der Konzentration auf den Auftrag der Gemeinde Jesu in der Welt.
von Thomas Jeising
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In der Gerechtigkeitsdebatte dominiert ein Denkschema, das der sogenannten Intersektionalität entstammt. Dabei geht um ein Analyseinstrument der Sozialwissenschaften, die immer von einer Opfer-Täter-Struktur ausgeht, in der Unterdrückung herrscht. Obwohl es hier anscheinend um den Einsatz für Benachteiligte und Unterdrückte geht, ist diese Ideologie doch nicht mit dem christlichen Weg zur Gerechtigkeit vereinbar.
von Dr. Rosaria Butterfield
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Costi W. Hinn ist der Neffe des bekannten Fernsehpredigers Benny Hinn, der mit Heilungsversprechen ein Wohlstandsevangelium predigt. Costi Hinn ist mit dieser Botschaft aufgewachsen, hat sich aber davon distanziert und zu einem bibelgebundenen Glauben zurückgefunden. Er hat seine Erfahrungen in einem Buch verarbeitet und gibt im Interview viele hilfreiche Einsichten weiter, die zu einer Beurteilung des Wohlstandsevangeliums helfen können.
von Redaktion
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In seiner Dissertation beleuchtet Jürgen Burkhard Klautke die Geschichte des Widerstandsrechts und leitet Grundsätze ab, unter welchen engen Grenzen ein Widerstandsrecht gegen eine Regierung von Christen befürwortet werden könnte. Das Buch ist eine Pionierleistung, wenn es auch die besondere Situation des 19. und 20. Jahrhundert nicht berücksichtigt.
von Dr. Bernhard Kaiser
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Am Bericht über die Konsultationen der Weltweiten Evangelischen Allianz und der Römisch-Katholischen Kirche lässt sich ablesen, dass es zwar über Jahre Gespräche gab, die in einem guten Ton geführt wurden. In den inhaltlichen Glaubensfragen gibt es aber keine Annäherung, höchstens ein besseres Verstehen. Welche Schlüsse daraus gezogen werden sollten, erscheint weitgehend offen. Trotzdem wird von beiden Seiten zur pragmatischen Zusammenarbeit ermutigt.
von Thomas Jeising
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Allein wir Menschen können sprechen und singen. Das ist einfach genial. Ich staune immer wieder darüber. Es ist gut, einmal über etwas so Alltägliches wie die menschliche Sprache nachzudenken. Von Kindheit an haben wir uns daran gewöhnt, sprechen zu können. Haben wir unserem Schöpfer jemals dafür gedankt? Der Liederdichter Paul Gerhardt erinnert uns daran, das […]
von Dr. Helmar Repmann
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Ist die westliche Zivilisation mit ihren Vorzügen wie individuelle Freiheit und materieller Wohlstand den Aufklärern und ihren Schriften zu verdanken? Eine Analyse des Verlaufs der Geschichte stellt dies massiv in Frage. Dies zeigt Professor Daniel von Wachter in seinem Aufsatz „Die Aufklärung existiert nicht“, der im folgenden Text von Boris Schmidtgall kurz zusammengefasst ist. Eine […]
von Redaktion
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Symbole sollten grundsätzlich nicht aus äußerlichen Ähnlichkeiten gedeutet werden. Das gilt auch für den Davidstern. Einzelne Freimaurerzirkel haben sich den Davidstern erst nachträglich zum okkulten Symbol gewählt. Die israelische Fahne sollte ein stolzes Bekenntnis zum Judentum nach langer schmachvoller Unterdrückung zeigen. In spekulativen Internetveröffentlichungen finden sich allerlei mysteriöse Ableitungen christlicher und jüdischer Symbole, die deren […]
von Michael Kotsch
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Nicht wenige Redewendungen und Wörter des Deutschen haben ihren Ursprung in der Jiddischen Sprache, die über Jahrhunderte starken Einfluss auf das Deutsche ausübte. Ob „ohne Moos nix los" ist oder „alles paletti", ob einer „gut betucht" oder ein „Ganove" ist, es ist ein jiddischer Ursprung im Spiel. Das ist wahrscheinlich auch der Fall beim beliebten Neujahrswunsch "einen guten Rutsch".
von Thomas Jeising
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Als evangelikaler Christ wird man sich selbstverständlich über jeden Aufruf freuen können, der dazu ermutigt, den Menschen das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen. So wurde auch von vielen Evangelikalen das „Mission Manifest“ verstanden, das Johannes Hartl Anfang 2018 vorgestellt hat. Inzwischen gibt es auch vereinzelte kritische Stimmen, die etwas genauer hingeschaut haben, was wirklich in dem von katholischen Theologen verfassten Aufruf steht. Das Buch macht viele biblische Aussagen, aber es will auch den Aufbau der römisch-katholischen Kirche fördern.
von Michael Kotsch