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Geschichte der Christen

  • Kampf und Bekenntnis – Herausforderungen in 125 Jahren Bibel und Gemeinde

    Die Zeitschrift des Bibelbundes erscheint im 125. Jahrgang – mit einer Unterbrechung während und nach dem 2. Weltkrieg. Sie stand, auch wenn sie sich mit den Jahren verändert hat, immer unverändert für die Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der Bibel. Das war sowohl ein Kampf im Inneren, trotz mancher offenen Fragen oder auch scheinbarer Widersprüche an der Überzeugung festzuhalten. Es war aber vor allem ein Kampf für den Glauben an das Evangelium, das die Mitte der Bibel ist. Das Misstrauen gegen Gottes Wort greift nämlich immer den rettenden Glauben an Christus an. Deswegen sollte die Zeitschrift nicht die Bibel verteidigen, sondern ihre Glaubwürdigkeit bezeugen zur Stärkung des Glaubens.

    von Thomas Jeising
  • Der letzte apologetische Bibelforscher?

    Das Leben des Bibelbund-Mitglieds Kirchenrat Dr. Eduard Rupprecht (1837-1907)

    von Gerhard Gronauer
  • War Luther ein Antisemit?

    Dass Martin Luther kein Antisemit war, darüber besteht erst seit ungefähr 1990 in der historischen Forschung Einigkeit. Aber schon die Pietisten Philipp Jacob Spener und Gottfried Arnold hatten im 17. Jhdt. darauf aufmerksam gemacht, dass Luthers anfängliche Hoffnung einer erfolgreichen Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus unter den Juden in Deutschland mehr Beachtung finden sollte, als seine späteren judenfeindlichen Äußerungen. Eine historische Betrachtung darf weder versuchen, Falsches zu entschuldigen, noch darf sie vergangene Zeiten einseitig unter aktuellen gesellschaftlichen Maßstäben betrachten. Außerdem ist zu beachten, dass Luthers Aussagen und Schriften in seiner Zeit keineswegs zu aktiver Verfolgung von Juden motiviert haben. Auch der Antisemitismus der Nazis hatte nicht hier seinen Ausgangspunkt.

    von Michael Kotsch
  • Eine Bibel für jedes Haus – 500 Jahre Luthers deutsches Neues Testament

    Das war ein unüberhörbarer Paukenschlag für ganz Europa, als am 21. September 1522 das von Martin Luther aus dem Griechischen übersetzte Neue Testament erschien. Der Wittenberger Drucker Melchior Lotter hatte das epochale Werk in einer Erstauflage von 3000 Exemplaren hergestellt, die schon sehr bald ausverkauft waren. Aufgrund seines Erscheinungsdatums sprechen Fachleute heute vom sogenannten „Septembertestament“. […]

    von Michael Kotsch
  • Die Bedeutung der Septuaginta (LXX) für die christliche Gemeinde

    Die Septuaginta war die erste uns bekannte Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in eine andere Sprache. Es gibt in der Weltgeschichte kein literarisches Werk von vergleichbarem Umfang, das früher übersetzt worden wäre.1 Schon dadurch setzte sie einen Meilenstein in der menschlichen Kultur. Aber noch viel wichtiger ist, dass die Botschaft des Alten Testaments durch die […]

    von Karl-Heinz Vanheiden
  • Da stand er und konnte nicht anders!

    Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms am 18. April 1521 erscheint uns als mutiger Schritt im Angesicht der damaligen Autoritäten. Doch Luther hatte in der Nacht zuvor in Furcht und Zittern zu seinem Gott gebetet und war zur Gewissheit gelangt, dass er sich gegen Gott und sein Wort stellen würde, wenn er sich dem Papst und dem Kaiser beugen sollte. Das markiert weniger die moderne Gewissensfreiheit, die sich an nichts gebunden behaupten will, als vielmehr die feste innere Bindung an Gott und an sein Wort, was dem Gewissen Richtung und Halt gibt. Über diese Bindung hat Martin Luther Rechenschaft abgelegt und sie offen bezeugt.

    von Dr. W. Robert Godfrey
  • Reformation mit Verspätung – Sachsen 1539

    Wir werfen zum Reforma­tions­jubiläum in einer kleinen Serie den Blick darauf, wie in einzelnen Regionen, Städten und Dörfern die Reformation angekommen ist. Das geschah fast immer dadurch, dass einzelne Menschen zum Glauben an das Evangelium fanden und dann selber Verkündiger der Botschaft wurden. Sie setzten sich für die Verbreitung der biblischen Botschaft ein und nahmen dafür Anfeindungen und Nöte in Kauf. Diesmal geht es um Sachsen, wo die Reformation erst spät ankam.

    von Dr. Gottfried Herrmann
  • Friedrich von Bodelschwingh und die „gelehrte Bibelkritik“

    Der Bibelbund war nicht das einzige Werk, das Ende des 19. Jahrhunderts entstand, um sich gegen die zunehmende Bibelkritik zur Wehr zu setzen. So hat auch Friedrich von Bodelschwingh erkannt, dass Bibeltreue lebenswichtig für Christen ist, die diesen Namen auch verdienen. Durch sein Lebenswerk, das noch heute unter dem Namen „von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel“ existiert, war er schon damals sehr bekannt geworden. So konnte er in seinen letzten Jahren sowohl eine „Theologische Woche“ als auch eine „freie theologische Schule“ gründen, die einer bibeltreuen Theologie verpflichtet waren.

    von Karl-Heinz Vanheiden
  • Calvins Kampf für die Bibel

    Mancher hat den Eindruck, die massive Infragestellung der Bibel sei in erster Linie ein Problem der Gegenwart. Und tatsächlich hatte die Bibel in Mitteleuropa wahrscheinlich selten eine so geringe Bedeutung für das Denken und Leben der Menschen. Obwohl überall in zuverlässiger Übersetzung kostengünstig erhältlich, wird sie kaum zur Kenntnis genommen und wenn, dann als Objekt kirchlicher Tradition. Selbst in den bibelfreundlichen Freikirchen ist das echte, persönliche Interesse am Wort Gottes stark zurückgegangen.

    von Michael Kotsch
  • Calvins Lehre über die Bekehrung

    Der Mensch soll zu Gott umkehren, aber er braucht zugleich Gottes Hilfe, damit er das überhaupt kann. Der Reformator Johannes Calvin hat sich über diesen Zusammenhang Gedanken gemacht und eine Lehre formuliert.

    von Dr. Ete Álmos Sípos
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