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Im Buch Hiob, dessen Anfang wahrscheinlich mehr als 4000 Jahre alt ist, finden sich viele Aussagen über die Natur. Erstaunlich häufig nehmen Stellen auf den Wasserkreislauf Bezug. Offenbar war die Wahrnehmung und auch das Verständnis der Abläufe sehr weit bekannt. Erst viele Jahrhunderte später konnte man das Wunder des Wasserkreislaufes besser verstehen. Einzelne Elemente davon waren lange rätselhaft. Selbst heute ist vielen nicht bekannt, dass es noch Brunnen der Tiefe gibt, in denen Wasser liegt, das wahrscheinlich noch nie am Wasserkreislauf teilgenommen hat. Der größste Teil des Wassers ist aber Teil des Kreislaufes aus Fließen, Verdunsten, Wolkenbildung, Abregnen, Versickern, Quellenbildung usw. Die Einzelheiten zeigen Gottes wunderbare Schöpfung und die Weisheit des Wortes Gottes über seine Schöpfung ermuntern uns, Gott zu loben.
von Karl-Heinz Vanheiden
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Die alttestamentlichen Propheten sprachen nicht nur für die ersten Zuhörer in öfter in Rätseln und Bildern. Auch vielen Christen fällt der Zugang zu vielen prophetischen Büchern schwer. Die entscheidende Hilfe zum Verständnis und zu Auslegung für heute ist die Erfüllung der Prophetie im Kommen von Jesus Christus und in seinem Evangelium. Das macht auch zuversichtlich im Hinblick auf die Erfüllung von Prophetien, die wir nicht vollständig verstehen.
von Dr. Ian Duguid
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Wohlstand ist zuerst einmal ein Geschenk Gottes. Aber er birgt auch viele Gefahren in sich. Die Habgier will immer mehr, selbst wenn das auf Kosten anderer geht, die zu Hungerlöhnen schuften müssen. Die Undankbarkeit lässt vergessen, dass alle gute Gabe von Gott kommt und macht stolz. Die Bequemlichkeit fragt lieber nicht genauer nach, auch dann nicht, wenn es um Gottes Wort und Willen geht. Schwerhörigkeit macht sich breit. In diese Situation in Israel hat Gott den Propheten Amos gesandt, der mit der Stimme und der Botschaft wie ein Löwe brüllen soll, um die Menschen zu erschüttern, die doch Gott gehorchen sollten.
Mit dieser Einführung beginnen wir eine Reihe von Auslegungen zum Propheten Amos.
von Dr. Dr. Benjamin Lange
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Die Wahrheit Gottes war immer umstritten. Wie aber zur Wahrheit zurückfinden, wenn der Mensch in einer Welt der Lüge lebt. Gott hat einen Weg geöffnet, indem er sein Wort offenbart hat. Er sprach in diese Welt hinein. Das Wort wurde aufgeschrieben. Dieses Wort hat Gott durch das lebendige Wort Jesus Christus beglaubigt und gezeigt, dass er ganz verlässlich ist. So ist auch sein Wort. Die richtige Antwort darauf kann nur sein, dass wir mit diesem Wort leben und es in uns leben lassen. Nur so haben wir die Möglichkeit, in der Welt der Lüge auf die Verlässlichkeit Gottes gestützt zu leben.
von Dr. Herbert J. Jantzen
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Als Christen sollen wir unser Licht vor den Menschen leuchten lassen. Jesus meint in der Bergpredigt, dass die Menschen dann „den Vater im Himmel preisen“ werden. Solche guten Werke wirkt Gott selbst in uns und für uns. Aber tun sollen wir sie natürlich dann. Dabei wird unser von Gott geschenktes Licht durch die Anfechtungen von Innen und Außen angegriffen. Wie viele Stürme da über uns hereinbrechen können, kann uns leicht verzagt machen. Aber Gott hat uns die Gemeinschaft der Gemeinde auch als einen lebendigen Schutz gegeben, so dass das Licht schön brennen kann. Es ist wie eine Kerze in einer Laterne. Sie ist vor Wind geschützt und ihr Licht kommt so erst richtig zur Geltung.
von Karl-Heinz Vanheiden
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Die Religionskritik hatte das christliche Reden von Gott als Vater verspottet und es eine "in den Himmel projizierte Wunschvorstellung" genannt. Tatsächlich aber ist Gott, der Vater, mit Recht im wichtigsten christlichen Glaubensbekenntnis. Denn die Rede davon ist in der Bibel zentral. Ein genauer Blick zeigt aber auch, dass es sich nicht um eine menschliche Idee handelt, sondern Gott von Ewigkeit her der Vater von Jesus Christus ist. Durch den Glauben wird er auch der Vater der Christen und sie seine geliebten Kinder.
von Thomas Jeising
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Gott hat uns in der Bibel auch das Buch der Psalmen mit Gedichten, Liedern und Gebeten gegeben. In ihnen wird die Bewegung des menschlichen Herzen in Anfechtungen und Nöten, unter Verlust, Verlassenheit und Bedrängnis gezeigt. Allerdings ist das menschliche, innere Gespräch dort auch ein Gespräch vor Gott. Es führt zu Gott, es schaut auf Gott und es beschaut den eigenen Zweifel, die Traurigkeit und Verzweiflung im Angesicht Gottes. Deswegen sind die Psalmen ein hervorragendes Instrument Gottes für seine Seelsorge an uns. Wer im finsteren Tal (Psalm 23) wandern muss, kann es mit den Psalmen tun und hier Trost, Wegweisung und innere Klärung finden. Beispielhaft wird das an einigen Psalmen vor dem Hintergrund der Erfahrung von Anfechtung im Leben des Autors gezeigt.
von Dr. Hanniel Strebel
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Die vom Heiligen Geist geschenkte Gabe der Unterscheidung der Geister ist heute mehr denn je notwendig. Mit ihr wird der Gemeinde in Lehre und Leben, in der Verkündigung, Seelsorge und selbst in der Diakonie gedient. Für die Gesundheit und das geistliche Immunsystem der Gemeinde muss diese Gabe geübt und ausgeübt werden. Mit ihr wird vor allem zwischen Wirkungen von Gottes Geist, widergöttlichen und menschlichen Kräften unterschieden. Für die Übung der Gabe der Geisterunterscheidung ist eine gute Bibelkenntnis grundlegend. Aber es gehört auch Mut dazu, die Gabe in Demut und Entschlossenheit zu üben, denn es geht dabei nicht um Rechthaberei, sondern um die gesunde Lehre zum Lob Gottes und zum Nutzen der Gemeinde.
von Jürgen Neidhart
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Bibelverse und Abschnitte müssen immer im Zusammenhang ausgelegt werden. Das ist eigentlich schon durch die Funktion der Sprache selbstverständlich. Aber immer wieder missachten willkürliche Auslegungen, was im Zusammenhang der Sätze, des biblischen Buches und der ganzen Bibel steht.
von Dr. Mark E. Ross
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Die gegenwärtige säkulare Kultur ist ganz auf das irdische Glück und Wohlbefinden ausgerichtet. Man könnte geradezu von einer Diesseits-Versessenheit sprechen. Verwundern kann das aber nicht, weil der gegenwärtigen westlichen Kultur eine große Erzählung vom Woher?, Wozu? und Wohin? fehlt. Es sind viele kleine, eher individualistische Erzählungen, die Ziel und Orientierung geben sollen. Angesichts dessen ist es lohnend, wesentliche Eckpunkte der biblischen „Großen Geschichte“ nachzuzeichnen, die in der Weltgeschichte verankert ist und doch ewige Antworten geben kann. Der zweite Teil geht durch das Alte Testament.
von Dr. Hanniel Strebel