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Bereits 1976 veröffentlichte Francis Schaeffer, der eine christliche Lebensgemeinschaft in der Schweiz leitete, ein Buch mit dem Titel „Wie sollen wir denn leben?” Darin zeichnete er den Weg der westlichen Kultur vom römischen Reich bis in die Moderne nach und fragt beständig nach der Rolle des christlichen Glaubens und der Christen. Die Gesellschaft, in der […]
von Thomas Jeising
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In der Rubrik „Zur Diskussion gestellt“ veröffentlichen wir Artikel, bei denen uns bewusst ist, dass nicht alle Christen, die bibeltreu sein wollen, die Ergebnisse teilen. Die folgenden Überlegungen nehmen aber eine wichtige biblische Beobachtung auf, die hilfreich mit dem Begriff „Komplementarität“ beschrieben wird. Damit versucht der Autor, zu erklären, warum die offensichtliche Unterschiedlichkeit, die die Bibel bei den Aufgaben für Männer und Frauen in Familie und Gemeinde macht, keine Ungerechtigkeit darstellt. Es liegt darin keine Benachteiligung oder Diskriminierung. In der Bibel ist es nicht so, dass – wie es mit dem Begriff „Alterität“ beschrieben wird – die eigene unabhängige Identität aus der Andersartigkeit begründet wird, sondern wir sind, wer wir sind im Zueiander, gemeinsam und durch Liebe.
von Andrew Wilson
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Wissen wir überhaupt, wer Jesus war oder erzählt die Bibel nur fromme Legenden über den Mann aus Nazareth? War Jesus wirklich der Mann, dessen außergewöhnliches Leben uns in der Bibel vorgestellt wird? Der am Ende der Herrschaft von Herodes dem Großen in Bethlehem geboren und um ca. 30 n. Chr. durch den Präfekt Pontius Pilatus […]
von Tobias Wagner
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Wiederholt werden in der letzten Zeit Fälschungen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen bekannt. Wissenschaftsgläubigkeit widerspricht schon den Prinzipien der Wissenschaft. Zusätzlich zu normalen menschlichen Irrtümern muss aber auch häufig mit systematischen Fälschungen gerechnet werden.
von Michael Kotsch
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In den letzten Jahren hat sich eine post-evangelikale Theologie entwickelt, die sich z.B. im Projekt „Worthaus“ widerspiegelt. Die Entwicklungen fordern nicht nur zu Kritik heraus, sondern sind auch eine Gelegenheit, eine bibeltreu-konservative Position selbstkritisch zu prüfen. Das Ergebnis sollte sein, dass Christen mutig und ohne fromme Lügen an der Botschaft der Bibel festhalten.
von Thomas Jeising
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Die Sicht des Menschen auf sich selbst ist für die Verkündigung der christlichen Botschaft von großer Bedeutung. Die aktuellen Entwicklungen haben deswegen auch viele Christen verunsichert. Der Mensch scheint sich beinahe völlig unabhängig von den geschöpflichen Gegebenheiten selbst erfinden und bestimmen zu können. Am deutlichsten wird das sicher an den Diskussionen um die sexuelle Identität, die aus Vorlieben und Verhalten abgeleitet wird. Dem liegt jedoch ein tiefgehender ideologischer Entwurf zugrunde, der religiöse Züge hat. Die christliche Gemeinde ist dagegen nicht immun, weil auch Konzepte von Individualität und Freiheit davon verändert werden, die für den Glauben wichtig sind.
von Carl R. Trueman
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Die Angriffe auf das Evangelium und die Werte der Christen hat viele mutlos gemacht. Wir sollten darauf reagieren, indem wir die Freude am Evangelium und die Freude am Auftrag, es zu verkündigen, zurückgewinnen. Die Freude und Gewissheit kann nur aus der Botschaft selbst kommen, darum schauen wir auf sie.
von Thomas Jeising
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Die christliche Gemeinde findet in der jeweiligen Kultur statt, in der Menschen zum Glauben an Christus fanden. Einerseits werden etablierte kulturelle Elemente in das christliche Leben übernommen und integriert, andererseits aber wird der christliche Glaube die bestehende Kultur auch kritisch hinterfragen. Manches werden Christen verändern, anderes durch ganz Neues ersetzen und auf einzelnen Gebieten werden vielleicht neue kulturelle Bereiche erschaffen. Die Entwicklung der westlichen Gegenwartskultur fordert Christen gegenwärtig wieder neu heraus, sich der Aufgabe der Kulturkritik zu widmen.
von Dr. Hanniel Strebel
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Die Septuaginta war die erste uns bekannte Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in eine andere Sprache. Es gibt in der Weltgeschichte kein literarisches Werk von vergleichbarem Umfang, das früher übersetzt worden wäre.1 Schon dadurch setzte sie einen Meilenstein in der menschlichen Kultur. Aber noch viel wichtiger ist, dass die Botschaft des Alten Testaments durch die […]
von Karl-Heinz Vanheiden
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Die historische Zuverlässigkeit der biblischen Berichte in Zweifel zu ziehen, gehört zu den Grundlagen einer bibelkritischen Theologie. Lange Zeit haben sich die Evangelikalen gegen diese Zweifel gestellt und für die Glaubwürdigkeit auch der historischen Angaben argumentiert. Das ist in den vergangenen Jahren anders geworden. Auch konservative Christen scheinen zunehmend kein Problem mehr damit zu haben, Adam und Eva, Jona oder Mose nur als literarische Figuren zu deuten und die Erzählungen von ihrem Erleben mit Gott als lehrreiche Legenden zu verstehen. Das aber widerspricht eindeutig dem Selbstverständnis der biblischen Texte und ist auch aus historischer Sicht nicht notwendig.
von Dr. Markus Till