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Der normale Leser, der sich intensiver mit der Bibel beschäftigt, wird auf Widersprüche stoßen, die manchmal Zahlenangaben, manchmal Details, ein anderes Mal Ausdrucksweisen betreffen. Diese Widersprüche sind aber keine formalen Irrtümer, sondern haben mit dem Charakter Gottes und seines Wortes zu tun und ermutigen die Bibel genauer zu betrachten.
von Thomas Jeising
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Es scheint heute so zu sein, als müsse man dem Wirken des Wortes Gottes nachhelfen. Man muss es scheinbar erst schmackhaft oder unhaltsam machen, damit es seine Wirkung entfalten kann, nämlich den Glauben an Christus zu schaffen. Die Bibel selbst redet mit einer ganz anderen Zuversicht von der Kraft des Wortes und es wäre angebracht, dass auch wir wieder mehr dieser Kraft vertrauen.
von Dr. Bernhard Kaiser
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Es gibt gute Gründe der Bibel zu vertrauen, auch wenn sie mit angeblichen wissenschaftlichen Argumenten in Zweifel gezogen wird. Der kürzlich verstorbene Autor hat selber als Universitätsprofessor seinen Glauben bezeugt und auch gegenüber wissenschaftlicher Infragestellung verteidigt.
von Prof. Dr. Gottfried Schröter
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Die völlige Irrtumslosigkeit der Bibel wird mit scheinbarer Macht infrage gestellt. Doch beruht diese Meinungsmacht zum größten Teil nur auf ungefestigtem menschlichen Wissen. Gottes unermessliche Größe und seine unumschränkte Souveränität kommt dabei vielen aus dem Blickfeld. Die Bibel spricht aber selbst davon, dass uns Gottes Weisheit als Dummheit erscheinen kann, während tatsächlich unser Besserwissenwollen am Ende als Torheit dastehen wird. Dass die Irrtumslosigkeit der Bibel angezweifelt werden kann, liegt auch in der von Gott gewollten Verhüllung seiner Allmacht und Größe begründet, die nur dem Glaubenden (teilweise) offenbar wird.
von Jethro Lamprecht
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Die Debatte, die Thorsten Dietz mit seinem Buch angestoßen hat, ist wichtig, seine Antworten aber sollten hinterfragt werden. Polarisierungen in der Christenheit werden am besten mit einer liebevollen Streitkultur, aber nicht mit einem neuen Glauben überwunden. Bibelkritik führt weder zu einem besseren Verständnis der Bibel noch zu einem besseren christlichen Leben. Kaum war das neue […]
von Thomas Jeising
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Wort Gottes sei alles, was uns anspricht und voranbringt, unter anderem auch die Bibel, das meint Rob Bell, der mit seiner Art einer christlich gefärbten Religiosität viele Anhänger findet. Bell will die Bibel absolut menschenzentriert lesen. Es gehe nur darum, dass wir ein positives Gefühl bekommen und dann Gutes tun. Seine Antworten auf wichtige Fragen sind aber entlarvend und zeigen, dass er die Bibel nicht verstanden hat.
von Thomas Jeising
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Im Neuen Testament ist auch von der jüdischen Auslegung des Alten Testament und den "Satzungen der Väter" die Rede. Was aber ist die "Mischna", in der die alte jüdische Bibelauslegung vor allem zu den Gesetzen gesammelt wurde? Wenn wir auch die Originale aus der Zeit Jesu nicht kennen, so geben doch die späteren Überlieferungen der Juden im Exil einen guten Einblick darein.
von Günter Meinhold
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In Theologie und Kirche kommt es immer wieder zu Streitgesprächen über die Bibel. Ist sie Gottes Wort oder enthält sie nur Gottes Wort? Ist sie zuverlässig und ohne Fehler in allen ihren Aussagen oder sind nur ihre soteriologischen Abschnitte vertrauenswürdig? Steht die Bibel auf der gleichen Stufe wie heilige Bücher anderer Religionen, also etwa Koran […]
von Prof. Dr. Friedhelm Jung
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Das Wort Gottes bezeugt vielfach, dass es wirkt, was Gott will. Dagegen hat der Mensch mit der Vorstellung vom wirksamen Wort Gottes oft Probleme. Es machen sich Vorstellungen breit, wie man Gottes Wort auf die Sprünge helfen will. Weil aber die Wirksamkeit des biblischen Wortes von seinem eigentlichen Autor Gott herrührt, darum sind alle menschlichen Versuche, der Bibel nachzuhelfen, ganz unangebracht. Es ist zu beachten, dass es Gott mit seinem Wort vor allem darum geht, den Menschen mit Gesetz und Evangelium zum Glauben zu bewegen. Aus diesem Glauben lässt er das Weitere wachsen.
von Steffen Denker
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Das Thomasevangelium halten manche für das wahre Evangelium und ziehen es den biblischen Evangelien vor. Immer wieder wird auch behauptet, die alte Kirche habe diese Schrift unterdrückt, weil sie wichtige Lehren von Jesus, die ihr nicht passten, verschwinden lassen wollte. Dieses Evangelium beweise, dass auch andere Schriften, die 1945 in Nag Hammadi gefunden wurden, eigentlich in die Bibel gehörten. Tatsächlich enthält die Schrift, soweit die 114 Einzelsätze ohne Zusammenhang verstanden werden können, gnostische Gedanken, wie die Göttlichkeit des Menschen und Rettung durch Erkenntnis.
von Karl-Heinz Vanheiden