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Aus dem Vergleich von Art und Häufigkeit bestimmter Charakteristika von Personennamen in der Bibel und auf archäologischen Funden lassen sich interessante Rückschlüsse ziehen.
Es spricht viel dafür, dass die Ähnlichkeiten die Historizität der Berichte aus der Zeit des ersten Tempels unterstreichen.
von Thomas Jeising
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Viel stärker als in Deutschland sind Christen in den USA misstrauisch, wenn es um die ärztliche Behandlung psychischer Erkrankungen geht. Allerdings gibt es die Unsicherheit im Angesicht der manchmal verstörenden Krankheitsbilder auch hier. Durch den Einfluss der sogenannten Biblischen Seelsorge, bei der einige Vertreter lehren, dass es keine psychischen Erkrankungen gebe, sondern nur Fehler im Denken aufgrund von Sünde, gibt es auch in Deutschland eine Diskussion, zu der dieser Beitrag einzelne Aspekte beitragen kann. Michael Horton sieht in der Ablehnung von psychischen Krankheiten ein theologisches Ungleichgewicht und einen zugrunde liegenden Irrtum, dem er entgegentritt.
von Michael S. Horton
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Archäologische Funde können die Richtigkeit der Bibel zwar nicht beweisen, aber sie unterstützen doch ihre Glaubwürdigkeit. Das ist jedenfalls das Ergebnis zahlreicher Funde der letzten Jahre. Deswegen können sie auch dann einen Dienst für das Gespräch mit Nichtglaubenden haben, wenn diese die Bibel für fehlerhaft halten oder denken, dass sie nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Die geschichtliche Dimension des Evangeliums wird mit dem Verweis auf die Geschehnisse in Raum und Zeit unterstrichen.
von Keith A. Mathison
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Biblische Archäologie kann beim Bibelstudium helfen. Manche schwer verständliche Ereignisse erscheinen in einem klareren Licht, wenn man Gegebenheiten an den Orten des damaligen Geschehens kennt. Außerdem unterstreichen sie auch die Glaubwürdigkeit der Bibel. So ist es jedenfalls mit den zahlreichen Funden der letzten Jahrzehnte gewesen.
von John D. Currid
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Wiederholt werden in der letzten Zeit Fälschungen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen bekannt. Wissenschaftsgläubigkeit widerspricht schon den Prinzipien der Wissenschaft. Zusätzlich zu normalen menschlichen Irrtümern muss aber auch häufig mit systematischen Fälschungen gerechnet werden.
von Michael Kotsch
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Im Jahr des 125jährigen Jubiläums des Bibelbundes blicken wir auch auf verschiedene Autoren der vergangenen Jahre und ihre Beiträge zurück. Diesmal erinnern wir an Heinrich Cornelius, der von 1918 bis 1937 die Schriftleitung der Vorgängerzeitschrift von Bibel und Gemeinde „Nach dem Gesetz und Zeugnis“ inne hatte. Er wurde damit prägend für die Zeit nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches bis zur zwangsweisen Einstellung der Veröffentlichungen durch die Nationalsozialisten 1939. In seinem Pfarrhaus in Lütjenburg war der Verlag des Bibelbundes beheimatet. Der folgende Artikel geht auf einen Vortrag zurück, den er 1927 auf einer Bibelbundtagung hielt. Die erste Hälfte ist in Auszügen gedruckt.
von Heinrich Cornelius
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Mit diesem Aufsatz, der auf der Grundlage eines Vortrags von 1973 entstand, erinnern wir nicht nur an den kürzlich verstorbenen Autor. Der Aufsatz zeigt auch heute hilfreich, wie intellektuelle Redlichkeit und ein festes Vertrauen auf Gottes Wort miteinander verbunden sein können. Hier sind wir in der gegenwärtigen Zeit wieder stark herausgefordert, weil auch in der evangelikalen Welt immer mehr das von Schröter benannte Doppeldenken Einzug hält, in dem Glaube und Wissen voneinander geschieden werden. Dabei kann aber der Glaube schnell „zerbröseln“. In einer Thesenreihe zeigt Schröter, dass eine solche Trennung nicht notwendig ist. Die Zuverlässigkeit der Bibel kann in Frage stehen, aber wer ernsthaft sucht, kann auch tragfähige Antworten finden.
von Prof. Dr. Gottfried Schröter
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Für die Frage nach der Glaubwürdigkeit biblischer Texte ist die Archäologie nicht unerheblich. Geschichtliche Ereignisse hinterlassen gewöhnlich Spuren, die auch nach vielen tausend Jahren noch feststellbar sein können. Gerade für die früheste Zeit der Geschichte Israels sind die Befunde aber weithin umstritten. Das gilt nicht nur für die historisch-kritische Forschung, die die biblischen Berichte oft für historisch irrelevant hält und ganz andere Szenarien entwirft. Auch unter Forschern, die die Bibel für glaubwürdig halten, gibt es keine Einigkeit, wie bestimmte archäologische Funde mit bestimmten Ereignissen in Beziehung stehen oder stehen könnten.
von Siegbert Riecker
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Mit der Veröffentlichung der Evolutionstheorie Darwins im Jahr 1859 stellte sich für die Christen die Frage, wie sich das Schöpfungshandeln Gottes, wie es in der Bibel bezeugt ist, zu einem evolutionären Prozess verhalte. Viele sahen kein Problem darin, beides zusammenzubringen, allerdings nur sofern dieser Prozess zielgerichtet sei. Der Evolutionsgedanke an sich war bei Charles Darwin bekanntlich nicht neu, neu war aber, dass er einen natürlichen, erstmals plausibel erscheinenden Prozess für den Ablauf der Evolution vorschlug. Das machte die Sache besonders brisant.
von Dr. Reinhard Junker
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Gegen den Design-Ansatz in der Biologie werden häufig theologische Argumente angeführt: Gott werde zum Lückenbüßer degradiert, der immer kleiner werde, je mehr man erklären könne; er werde zum Handwerker- oder Bastler-Gott, der korrigierend in den Evolutionsprozess eingreife, und er habe stümperhaft geschaffen, wenn die Lebewesen direkt von ihm erschaffen worden seien, da es viele Mängel in der Schöpfung gebe. Diese Kritik wird zunächst anhand von Zitaten erläutert, anschließend wird darauf eingegangen und schließlich der Frage nachgegangen, welches Gottesbild und Schöpfungsverständnis die theologischen Kritiker des Design-Arguments vertreten. Zunächst muss aber in aller Kürze das Design-Argument vorgestellt werden.
von Dr. Reinhard Junker