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Worthaus nennt sich eine Initiative evangelischer Theologen, die mit Vorträgen auf evangelikalen Veranstaltungen und im Internet (worthaus.org) auf sich aufmerksam macht. Ihr Ziel ist es, universitäre Theologie populär zu machen – auch unter Evangelikalen. Dazu will man vorurteilsfrei und bibeltreu sein. Tatsächlich aber ist man subjektiv und bibelkritisch. Die Analyse der Worthaus-Vorträge zeigt: Die evangelikale Bewegung steht vor einer grundlegenden Entscheidung, wenn sie nicht in den Abwärtsstrudel der liberalen Kirchen mit hineingezogen werden möchte.
von Dr. Markus Till
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Besonders bei Vertretern einer gemäßigten Bibelkritik sind biblische Bilder beliebt, wenn es darum geht, Bibelkritik zu rechtfertigen. Die Fehler der Bibel seien wie „Unkraut unter dem Weizen“. Die Bibel habe eine Niedrigkeitsgestalt wie Jesus Christus und das Kreuzesgeschehen lasse auf Fehler schließen. Anderen ist sie den Lumpen vergleichbar, mit denen Jeremia aus dem Brunnen gezogen wurde. Diese und weitere Vergleiche lassen sich aber nicht aufrecht erhalten, wenn man die Bedeutung der Bilder in der Bibel genauer untersucht und in Beziehung setzt zu den eindeutigen Aussagen, die die Bibel über ihre eigene Qualität macht.
von Jethro Lamprecht
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Rechtfertigung besagt, dass mir durch den Glauben an Jesus Christus die Sünden vergeben sind, dass ich mit Gott versöhnt bin und die Sünde kein Verfügungsrecht mehr hat. Die sogenannte Neue Paulusperspektive versucht das neu zu deuten, um den Fokus des Evangeliums von der Seite des "befreit wovon" zum "befreit wozu" zu verschieben. Eine Antwort darauf muss aus dem genauen Bibelstudium erfolgen.
von Dr. Jacob Thiessen
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Sehr zu Unrecht kümmern sich Christen wenig um die Schriftfrage zum Alten Testament, speziell im Bereich der 5 Bücher Mose (=Pentateuch). Man kann sie jedoch nicht preisgeben. Entweder ist die ganze Heilige Schrift Gottes Wort oder sie ist es nicht. Die jeweiligen Trends der theologischen Forschung machen deutlich, dass deren vielfältigen Lösungsversuche keineswegs zu plausibleren Antworten führen, als sie traditionell vertreten wurden. Aus der Schrift gewonnene Fakten können weiter als gute Begründung dienen, dass Mose der Hauptverfasser des Pentateuch ist.
von Bernhard Knieß
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Fällt die Angabe des Geburtsortes des Erlösers der Welt in der Bibel unter die „populären Irrtümer“ oder irren hier andere?
von Richard Bergmann
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Ein römischer Soldat namens Panthera sei der wirkliche Vater von Jesus Christus: Das gibt der vielbeachtete Theologe Professor Gerd Lüdemann als Ergebnis neuester wissenschaftlicher Forschung aus. Die Behauptung ist aber ein alter Hut.
von Michael Kotsch
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Auf der Frankfurter Buchmesse (Oktober 2006) wurde die „Bibelübersetzung in gerechter Sprache“ (BgS) offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch sorgt diese Bibelübersetzung wirklich für Gerechtigkeit und ein besseres Verständnis der Bibel?
von Michael Kotsch
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Bibeltreue will nicht nur bekannt, sondern auch gelebt werden. Nur wo ein klares Bekenntnis zur Bibel sich mit gelebter Bibeltreue verbindet, darf man sich auch wirklich „bibeltreu“ nennen.
von Dr. Benedikt Peters
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Der Ludwigsburger Theologe Siegfried Zimmer verbindet seine Argumentation für eine Akzeptanz homosexuellen Lebens in der Bibel mit einer vehementen Verächtlichmachung konservativer Christen, die mit biblischen Argumenten am Nein zur Homosexualität festhalten. Seine eigenen Argumente erweisen sich bei genauem Hinschauen als äußerst schwach.
von Michael Kotsch
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Was, wenn „bibeltreue“ Ausbildungsstätten bibelkritisch arbeiten? – Ein Erfahrungsbericht.
von Prof. Dr. Heinrich von Siebenthal