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Die Bibel nimmt sich viel Raum, um im 1. Buch Mose das Leben von Josef zu erzählen. Wenn wir die Geschichte einerseits mit dem Blick auf Gottes Handeln im Leben von Josef und seiner Familie lesen und andererseits die neutestamentliche Perspektive auf den Erlöser Jesus Christus erkennen, werden wir hier nicht nur ein moralisch vorbildliches Leben erkennen, sondern vor allem eine Ermutigung, um im Glauben an Gott und Jesus zu leben, und das genau in dieser Zeit und an dem Ort, an den Gott uns heute gestellt hat.
von Dr. Hanniel Strebel
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Dass Gott auch strafen kann und straft, ist vielfach selbst der christlichen Gemeinde aus dem Blick geraten. Dabei geht es nicht darum, in falscher Einseitigkeit nur den strafenden Gott zu verkündigen. Es ist aber ebenso falsch und einseitig, wenn Gott als auschließlich liebend und gütig dargestellt wird, der für Katastrophen, Krankheiten und Leid nicht verantwortlich ist. Das Leid kam nach dem Willen Gottes aufgrund der menschlichen Sünde in die Welt. Wir sollten auch heute Gott als den verkündigen, der in Seuchen, Katastrophen und Unglücken den Menschen an seine Macht und seine Gerechtigkeit erinnert, aber zugleich durch das Evangelium auch eine Möglichkeit zu Vergebung und Umkehr anbietet.
von Prof. Dr. Friedhelm Jung
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Frage: Im Neuen Testament heißt es mehrfach, dass „Sterne vom Himmel fallen“ werden. Der Aufbau des Universums, wie wir es heute kennen, macht das schwer vorstellbar. Muss man das wirklich so verstehen, dass „Sterne“, der nächste wäre ja unsere Sonne, auf die Erde stürzen?
von Michael Kotsch
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Die vom Heiligen Geist geschenkte Gabe der Unterscheidung der Geister ist heute mehr denn je notwendig. Mit ihr wird der Gemeinde in Lehre und Leben, in der Verkündigung, Seelsorge und selbst in der Diakonie gedient. Für die Gesundheit und das geistliche Immunsystem der Gemeinde muss diese Gabe geübt und ausgeübt werden. Mit ihr wird vor allem zwischen Wirkungen von Gottes Geist, widergöttlichen und menschlichen Kräften unterschieden. Für die Übung der Gabe der Geisterunterscheidung ist eine gute Bibelkenntnis grundlegend. Aber es gehört auch Mut dazu, die Gabe in Demut und Entschlossenheit zu üben, denn es geht dabei nicht um Rechthaberei, sondern um die gesunde Lehre zum Lob Gottes und zum Nutzen der Gemeinde.
von Jürgen Neidhart
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Frage: Wie soll man sich die Aussagen aus 1Mose 6 vorstellen, dass menschliche Frauen und „Gottessöhne“ miteinander geschlechtlichen Umgang hatten? Waren die Riesen, die zu dieser Zeit geboren wurden, dann eine Art von Halbgöttern? Antwort: Der kurze Bericht in 1Mo 6,1-4 über die „Abenteuer“ der „Söhne Gottes“ auf der Erde gibt tatsächlich einige Fragen auf, […]
von Thomas Jeising
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Die Skepsis gegenüber den Wundern, die in der Bibel berichtet werden, hat eine Vorgeschichte. Sie ist jedoch heute weitgehend von einer rationalistisch geprägten Weltsicht bestimmt, die Gottes Eingreifen als Glaubensaussage von dem tatsächlichen Geschehen abspalten will. Besonders über die Frage, ob Gott mit Wundern gegen die Natur handelt, die er selbst geschaffen hat, ist auch im christlichen Kontext immer wieder diskutiert worden. Eine Infragestellung der Tatsächlichkeit von Wundern kann angesichts des biblichen Zeugnisses, aber auch der theologischen Konsequenzen nicht bestehen.
von Ron Kubsch
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Wir sind als Menschen nicht zu Arbeitstieren gemacht. Aber auch das Leben in einem Schlaraffenland mit Dauerurlaub und Faulenzen ist nicht das christliche Paradies, das wir erstreben. Arbeit und Ruhe in gesundem Ausgleich gehören zu einem fruchtbaren christlichen Leben, das Gott ehrt.
von Holger Lahayne
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Einige Aussagen und Berichte des Alten Testaments scheinen gar nicht mehr zum Gottesbild des modernen Christen zu passen. Wie konnte Gott nur durch Katastrophen so viele Menschen umkommen lassen? Aber er befahl auch seinem Volk, an den Kanaanitern „den Bann zu vollziehen“. Sie sollten jede Person bestimmter Stämme im eroberten Land töten. Es ist notwendig, die Bibeltexte genau anzusehen, um nicht der Versuchung zu erliegen, sie mit der Überzeugung, dass es solche Brutalität heute nicht mehr gibt, wegzuerklären. Wir würden uns damit eine Vorstellung von Gott schaffen, in der auch der Tod von Jesus Christus, der nach Gottes Willen sein sollte, unpassend wirkt. Bei genauer Betrachtung können wir einiges aus den Bibeltexten lernen, ohne ein Recht zur Gewalt für uns abzuleiten.
von Dr. Paul Coulter
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Es ist leicht, die historische Glaubwürdigkeit der Bibel in Zweifel zu ziehen. Aber es hat für den christlichen Glauben erhebliche Folgen, weil die Erlösung durch Christus auf historischen Ereignissen beruht. Jesus selber stellt die historische Wirklichkeit alttestamentlicher Personen niemals in Frage. Insofern ist es verfehlt, wenn sich heute manche Theologen auf ihn berufen und „mit Jesus gegen die Bibel argumentieren“ wollen. Verliert der Glaube seine historische Verankerung, kann er nicht retten und wird letztlich unglaubwürdig.
von Karl-Heinz Vanheiden
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Christen in unserer verwöhnten und bequemen Kultur müssen leidensbereiter werden. Niemand soll sich deswegen Verfolgung herbeiwünschen oder Schwierigkeiten in seinem Leben. Es ist offenbar ganz normal, dass wir am liebsten schon hier wie in der ewigen Herrlichkeit leben würden. Darum ist es wichtig, sich mit den zahlreichen Aussagen der Bibel zum Leid und insbesondere zum Leid als Christ zu beschäftigen. Sie bereiten uns auf andere Zeiten vor. Jakobus, Petrus und Paulus sind nicht nur selber von Leid und Verfolgung betroffen gewesen. Sie lehren auch einstimmig, dass wir als Christen zur Freude selbst in Anfechtungen kommen können. Das gelingt offenbar einerseits durch den Ausblick auf den Ausgang in der Herrlichkeit Gottes und andererseits durch das Aufschauen auf Jesus Christus und die Erinnerung an unsere wunderbare Errettung.
von Bryan D. Estelle