Das neue Gesetz, das Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in der Ehe unter Strafe stellt, ist zu begrüßen; es hat aber auch seine Schwächen.
Die Haupttagung des Bibelbundes 1999 in Hammerbrücke beschäftigte sich mit Bibeltreue zwischen Gesetzlichkeit und Weltlichkeit. Beides sind Extrempunkte, die bei eventuell Betroffenen starke Reaktionen auslösen. Dennoch bedürfen sie einer biblischen Klärung. Wir drucken zwei der Referate hier ab und wollen zur Diskussion darüber anregen.
In 1Kor 7,19 heißt es: „Die Beschneidung ist nichts und das Unbeschnittensein ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes“. Stellt Paulus hier nicht zwei Dinge gegeneinander, die eigentlich identisch sind? War die Beschneidung nicht ebenso ein Gebot Gottes, wie etwa die Zehn Gebote?
Was ist die Grundlage von Moral und Ethik? Kann der Mensch hier selbst bestimmen und setzen wonach er handeln will, oder gibt es eine klare Weisung Gottes, die das menschliche Handeln lenken soll?
Ein Neudruck von mehr als 100 Jahren alten Vorlesungen erinnert an die Wichtigkeit der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium