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In den Medien gilt inzwischen gelebter Glaube fast durchweg als gefährlich. In Filmen erscheint praktizierter Glaube als Fanatismusmerkmal. Wer für Familienleben wirbt, in dem sich eine Mutter um Säugling und Kleinkind kümmert, gilt als "frauenfeindlich". Abtreibung abzulehnen ist inzwischen in den Medien "rechtsradikal". Angesichts dessen müssen Christen umso mehr darauf achten, dass sie dem Unverständnis mit Freundlichkeit und Klarheit begegnen.
von Thomas Jeising
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Dass die Liebe erkaltet, ist ein Prozess, der sich über eine längere Zeit hinziehen mag. Am Ende aber ist ein schrecklicher Zustand erreicht. Wir nehmen den Prozess des Erkaltens wahr, aber machen uns oft nicht bewusst, wo er sich zeigt und wie man ihm begegnen kann. Sowohl Unverbindlichkeit gegenüber Menschen als auch der Hang zu vereinfachenden Antworten und Lösungen gehören dazu. Herauskommen wir aus dem Sog in die Kälte nur durch echte Freundlichkeit, die aus einer lebendigen Beziehung zu Christus kommt.
von Dr. Hanniel Strebel
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Unsere Kultur und Gesellschaft ist von bestimmten Narrativen in Hinsicht auf die menschliche Sexualität durchzogen, die kaum noch hinterfragt werden. Sie werden für die jüngeren Generationen die Luft, die sie andauernd atmen. Auch wenn mit der zweiten sexuellen Revolution der letzten Jahre große Versprechen von Freiheit und Glück verbunden sind, hat sie doch hauptsächlich verletzte und verwirrte Menschen zurückgelassen. Als Christen haben wir eine Verantwortung, das sexualisierte Denken zu verstehen, seine Lügen zu entlarven und mutig einen Gegenentwurf anzubieten. Dazu brauchen wir die Botschaft der Bibel zu Sexualität, Geschlechtlichkeit und Ehe mit ihren gesunden Geboten und Prinzipien.
von Walt Mueller
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Das Zeitalter der gepixelten Welt verführt uns dazu, dass wir Gottes Geschenk der Kommunikation gering achten. Wir hauen zu viel Unüberlegtes raus, verletzen vielleicht Menschen oder verwirren sie. Wir hören zu viel Wertloses und haben zu wenig Aufmerksamkeit für das Wort des Lebens. Unsere Kommunikation braucht eine Erneuerung zu dem, was Gott damit gemeint hat.
von Aaron L. Garriot
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Wenn sich die Lüge in der Gesellschaft ausbreitet, dann geht dadurch nicht die Wahrheit unter. Sie kann auch unter einem Gespinst an Täuschungen weiterbestehen und wird wieder herauskommen. Was aber passiert ist, dass der Mensch Vertrauen verliert. Er wird nun auch hinter der Wahrheit die Lüge vermuten und meinen, dass man sich auf niemand mehr verlassen kann. Das ist eine teuflische Strategie, die auch das Vertrauen auf Gott betrifft.
von Thomas Jeising
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Meinungsfreiheit ist eine geschöpfliche Gabe Gottes. Allerdings sieht die Bibel nüchtern, dass der Mensch ohne Bindung an Gott und sein Wort vor allem böse Meinungen und reichlich Irrtümer und Lügen produziert. Trotzdem ist Meinungsfreiheit in einer freien Gesellschaft ein hohes Gut. Allerdings sollten Christen von der Bibel her einen Unterschied sehen: Verkündigung im Auftrag Gottes steht für sie höher als die Berufung auf die Meinungsfreiheit.
von Thomas Jeising
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Rund um den Erdball können wir ein Phänomen beobachten, das zur menschlichen Natur zu gehören scheint: die Hoffnung auf einen Retter. In der Politik ist es der „starke Mann“, der verspricht, die Nation zur alten oder neuen Größe zu führen. Viele glauben es und folgen ihm. Ist er vielleicht sogar von Gott geschickt? In der […]
von Thomas Jeising
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Auch wenn die Bibel selbst keine verbindliche Weltanschauung darlegt, so gehen aus ihr doch einige Grundentscheidungen hervor, die eine Weltsicht prägen. Je stärker eine durch die Bibel geprägte christliche Weltsicht zurückgedrängt wird, desto mehr erkennen auch säkulare Denker, wie einflussreich und positiv ein christliches Weltbild ist. Christen selbst sollten sich dessen deutlicher bewusst sein und wichtige Eckpunkte keinesfalls leichtfertig aufgeben.
von Gene Edward Veith
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In Deutschland war es nach der Neufassung des Paragraphen 218 lange relativ ruhig um das Thema „Abtreibung“. Die Gesellschaft schien irgendwie damit befriedet zu sein, dass Abtreibung falsch und strafbar sein muss, dass man sie aber unter gewissen Voraussetzungen (Fristen, Beratung, glaubhafte Gründe) nicht bestrafen würde. Die gemeldeten Abtreibungszahlen sanken, wenn es auch zuletzt immer noch jährlich um die 100.000 Kinder waren, deren Leben ausgelöscht wurde, ehe es richtig begann. Der Streit um die Aufhebung des Werbeverbots, das für eine Straftat selbstverständlich erscheint, hat die Diskussion neu aufleben lassen. Viele haben bisher kaum wahrgenommen, dass in den USA die Frage nach einem Recht auf Abtreibung seit mehr als 50 Jahren die Gesellschaft spaltet. Nachdem 2022 ein sehr liberales Urteil aus dem Jahr 1973 aufgehoben wurde, flammte der Streit heftig auf.
von Michael Kotsch
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Die unübersehbare und sich schnell entwickelnde Technik unserer Welt sollen Christen nicht einfach pauschal ablehnen. Genausowenig sollten sie sie einfach unüberlegt begeistert annehmen. Für das Leben in der sich schnell ändernden Welt sind verschiedene Sichtweisen hilfreich. Es gehört z.B. zum christlichen Weg, dass wir ein einfaches und stilles Leben führen, persönliche Gemeinschaft und direkte Kommunikation pflegen, wenn immer es möglich ist. Darüber hinaus lassen sich auch weitere biblische Prinzipien auf den Umgang mit moderner Technik anwenden. Übergeordnet sind den einzelnen Herausforderungen immer der Blick auf die Ehre Gottes, dass er den ersten Platz einnimmt und der Blick auf den Auftrag, dass wir Gottes Wort und Evangelium allen Menschen bis an das Ende der Welt nahebringen.
von Burk Parsons