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Das Reden davon, dass niemand die Wahrheit wirklich kennen kann, hat sich auch unter Christen verbreitet. Seinen Ursprung hat es aber in den relativistischen Überzeugungen, die nicht aus der Bibel stammen. Jesus, der selber die Wahrheit ist, ist auch für die Wahrheit eingetreten und hat sie bezeugt. Das allein zeigt, dass sie auch erkennbar und aussagbar sein muss, wenn auch die Person von Jesus jede aussagbare Wahrheit übersteigt. Jeder Christ soll aber Zeuge der Wahrheit sein und dadurch ein Licht für die Welt. Das Licht des Evangeliums stammt nicht von ihm selbst, sondern er darf reflektieren, was von Jesus her strahlt.
von Dustin W. Benge
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Christen in unserer verwöhnten und bequemen Kultur müssen leidensbereiter werden. Niemand soll sich deswegen Verfolgung herbeiwünschen oder Schwierigkeiten in seinem Leben. Es ist offenbar ganz normal, dass wir am liebsten schon hier wie in der ewigen Herrlichkeit leben würden. Darum ist es wichtig, sich mit den zahlreichen Aussagen der Bibel zum Leid und insbesondere zum Leid als Christ zu beschäftigen. Sie bereiten uns auf andere Zeiten vor. Jakobus, Petrus und Paulus sind nicht nur selber von Leid und Verfolgung betroffen gewesen. Sie lehren auch einstimmig, dass wir als Christen zur Freude selbst in Anfechtungen kommen können. Das gelingt offenbar einerseits durch den Ausblick auf den Ausgang in der Herrlichkeit Gottes und andererseits durch das Aufschauen auf Jesus Christus und die Erinnerung an unsere wunderbare Errettung.
von Bryan D. Estelle
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Einige biblische Geschichten prägen sich besonders ein. Für mich gehört dazu Apostelgeschichte 19, wo Lukas das mächtige Wirken von Paulus erzählt, als er einen Kranken heilt und Dämonen in der Stadt Ephesus austreibt. Als sie solche Erfolge sahen, entschieden offenbar einheimische jüdische Exorzisten, den Namen von Jesus in ihre Formeln einzubauen und damit einen Mann […]
von Joel E. Kim
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Als Jesus seinen Jüngern befahl, zu den Israeliten zu gehen und ihnen zu sagen, dass das Reich Gottes nahe ist (Mt 10,7), da gab er ihnen auch eine Warnung neben den anderen Anweisungen mit auf den Weg: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid deshalb klug wie die Schlangen und aufrichtig wie […]
von Dr. Viktor Cruz
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Die scheinbaren Widersprüche des christlichen Glaubens müssen einen Menschen nicht vom Glauben abhalten. C.K. Chesterton waren sie ein deutlicher Hinweis, dass es mit dem Christentum mehr auf sich haben musste, als die vielen Kritiker behaupteten. Er fand selber zum Glauben, als er den Umgang mit den Widersprüchen verstand.
von Thomas Jeising
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Im März 2018 starb der amerikanische Evangelist Billy Graham, der mit seinen Predigten viele tausend Menschen auf der ganzen Welt erreichte. Über Jahrzehnte war er auch der Pastor der amerikanischen Präsidenten. Zu seinen Predigten gehörte die geöffnete Bibel in der einen Hand und die Botschaft an seine Zuhörer, was Gott gesagt hat. Es geschieht […]
von Michael Kotsch
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Es ist erstaunlich, wie viele falsche Meinungen über das Gebet sich bei vielen eingeschlichen haben. Dabei geht es oft besonders darum, wann und wie ein Gebet mehr, besser oder schneller von Gott erhört werden kann. Alle Hebel aber, die Gott dazu bewegen sollen, etwas für uns zu tun, was er gar nicht tun will, können aus christlicher Sicht nicht richtig sein. Es kommt also vor allem auf die Kenntnis des Willens Gottes an, soweit wir ihn aus der Bibel kennen. Dann legt Gott auch viele Verheißungen auf ein ehrliches und demütiges Herz ihm gegenüber, das darauf vertraut, dass von Gott nur Gutes für uns kommt, selbst wenn das ein schmerzhafter Weg sein kann.
von Michael Kotsch
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Dr. R.C. Sproul (1939-2017) war ein amerikanischer Theologe. Er starb Ende 2017 und gibt hier sein letztes Interview. Er gründete 1971 Ligonier Ministries, ein Werk zur Schulung von Christen in der Jüngerschaft. 2011 rief er in der Nähe von Orlando/Florida eine theologische Ausbildungsstätte namens „Reformation Bible Seminary“ ins Leben. Dr. Sproul war bekannt durch verschiedene Bücher und die erst jüngst auch ins Deutsche übersetzte Reformations-Studienbibel. Bedeutung hat Sproul u.a. als Mitverfasser der „Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel“ erlangt, der sich auch der Bibelbund besonders verpflichtet fühlt.
Dr. Steven J. Nichols (*1970) leitet das o.g. „Reformation Bible Seminary“ in Florida, arbeitet bei Ligonier Ministries mit und verfasste verschiedene theologische Bücher, z.B. über J. Gresham Machen, Martin Luther, Jonathan Edwards usw. Als Konferenzredner hat er auch in Deutschland auf verschiedenen Tagungen referiert. Er sieht sich gebunden in einer bibeltreuen Theologie.
von Redaktion
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Insbesondere als Folge der fundamentalistischen Koranauslegung wird auch evangelikalen Christen häufig unterstellt, sie wollten alle Aussagen und Gesetze der Bibel am liebsten wörtlich umsetzen und seien so eine Gefahr für eine freiheitliche Gesellschaft. Bei allen Unterschieden im Einzelnen gibt es jedoch unter Evangelikalen Einigkeit, dass die Gebote des Alten Testaments eine andere Autorität für die Lebensführung haben als die des Neuen Testaments. Das geht offenbar auf Jesus und die Apostel selber zurück und lässt sich an vielen Beispielen zeigen.
von Prof. Dr. Friedhelm Jung
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Der Begriff und das Verständnis von Sünde und dem Sündersein des Menschen ist für den christlichen Glauben wesentlich. Wenn aber gerade dieser Begriff umgedeutet wird, dann können die Grundlagen des Glaubens ins Wanken geraten. Darum ist eine Neubesinnung auf dieses Thema unumgänglich, die hier begonnen werden soll.
von Dr. Hanniel Strebel