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Die Werbung für eine besondere Art des Hörens auf den Heiligen Geist, der angeblich regelmäßig zu uns in Impulsen, Eindrücken oder Bildern reden soll, führt im Ergebnis nicht zu hilfreicher Wegweisung. Sie ist geeignet, Christen das Bewusstsein dafür zu nehmen, dass der Heilige Geist lange im Wort Gottes der Bibel gesprochen hat. Wenn "Experten" dieses "Hörens" konkrete Beispiele nennen, dann erscheinen sie belanglos angesichts biblischer Verheißungen und Ermahnungen.
von Thomas Jeising
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Dass die Liebe erkaltet, ist ein Prozess, der sich über eine längere Zeit hinziehen mag. Am Ende aber ist ein schrecklicher Zustand erreicht. Wir nehmen den Prozess des Erkaltens wahr, aber machen uns oft nicht bewusst, wo er sich zeigt und wie man ihm begegnen kann. Sowohl Unverbindlichkeit gegenüber Menschen als auch der Hang zu vereinfachenden Antworten und Lösungen gehören dazu. Herauskommen wir aus dem Sog in die Kälte nur durch echte Freundlichkeit, die aus einer lebendigen Beziehung zu Christus kommt.
von Dr. Hanniel Strebel
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Freundlichkeit wird immer seltener. Da haben Christen eine gute Chance mit Freundlichkeit und Tiefgang, Menschen zu begegnen und hoffentlich auch eine offene Tür für das Evangelium zu finden.
von Thomas Jeising
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Gott gab uns Verantwortung, dass wir unseren Kindern seine Wahrheit weitergeben. Das erscheint in der Zeit der digitalisierten Informationsflut immer schwerer. Es ist wohl unmöglich, seine Kinder davon abzuschotten. Aber es ist möglich, ihnen zu helfen, sich im Dschungel der Nachrichten und Botschaften nicht zu verirren und ihnen zu helfen, Wahrheit und Täuschung zu unterscheiden.
von Dr. Hanniel Strebel
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Die transformative Sexualethik, die die post-evangelikalen Theologen Thorsten Dietz und Tobias Faix vorgelegt haben, bricht mit jeder christlichen Tradition. Angeblich will man das Selberdenken in ethischen Entscheidungen fördern, gibt aber nur ein Plädoyer für die kritiklose Akzeptanz einer Sichtweise auf sexuelles Leben, wie sie in den gegenwärtigen Sozialwissenschaften vertreten wird. Dazu wird allerdings die Bibel und auch die Geschichte willkürlich hingebogen, so dass die die Argumentation angeblich stützen sollen. Echte Hilfe in einer nach Orientierung hungernden Zeit findet sich an keiner Stelle. (Lange Fassung)
von Thomas Jeising
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Meinungsfreiheit ist eine geschöpfliche Gabe Gottes. Allerdings sieht die Bibel nüchtern, dass der Mensch ohne Bindung an Gott und sein Wort vor allem böse Meinungen und reichlich Irrtümer und Lügen produziert. Trotzdem ist Meinungsfreiheit in einer freien Gesellschaft ein hohes Gut. Allerdings sollten Christen von der Bibel her einen Unterschied sehen: Verkündigung im Auftrag Gottes steht für sie höher als die Berufung auf die Meinungsfreiheit.
von Thomas Jeising
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Wollen Menschen eigentlich gerne belogen werden? Spontan würde ich diese Frage immer mit einem entschiedenen „Nein!“ beantworten und denke an ein paar Situationen, wo es anderen gelungen war, mich erfolgreich hinters Licht zu führen mit ihren ausgedachten Geschichten. Ich war darauf hereingefallen und fühlte mich hintergangen und betrogen. Angenehm war das nicht, obwohl ich in […]
von Thomas Jeising
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In Deutschland war es nach der Neufassung des Paragraphen 218 lange relativ ruhig um das Thema „Abtreibung“. Die Gesellschaft schien irgendwie damit befriedet zu sein, dass Abtreibung falsch und strafbar sein muss, dass man sie aber unter gewissen Voraussetzungen (Fristen, Beratung, glaubhafte Gründe) nicht bestrafen würde. Die gemeldeten Abtreibungszahlen sanken, wenn es auch zuletzt immer noch jährlich um die 100.000 Kinder waren, deren Leben ausgelöscht wurde, ehe es richtig begann. Der Streit um die Aufhebung des Werbeverbots, das für eine Straftat selbstverständlich erscheint, hat die Diskussion neu aufleben lassen. Viele haben bisher kaum wahrgenommen, dass in den USA die Frage nach einem Recht auf Abtreibung seit mehr als 50 Jahren die Gesellschaft spaltet. Nachdem 2022 ein sehr liberales Urteil aus dem Jahr 1973 aufgehoben wurde, flammte der Streit heftig auf.
von Michael Kotsch
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In der Rubrik „Zur Diskussion gestellt“ veröffentlichen wir Artikel, bei denen uns bewusst ist, dass nicht alle Christen, die bibeltreu sein wollen, die Ergebnisse teilen. In einigen Fragen können auf der Grundlage der gleichen biblischen Aussagen unterschiedliche Antworten formuliert werden. In BuG 1-2022 haben wir an dieser Stelle einen Beitrag über eine bibelbegründete Sexualethik gedruckt, die bei einigen Lesern Rückfragen aufgeworfen hat. Hier lesen Sie eine an manchen Stellen abweichende Darlegung, die auf den Artikel von Prof. Dr. Friedhelm Jung antwortet. Im Ergebnis führen die Auslegungen zwar zum gleichen moralischen Verhalten, die Begründungen sind aber anders, was vor allem die Haltung beeinflusst.
von Thomas Jeising
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Die Ermahnung zu sexueller Reinheit und ehelicher Treue hat ihren Grund nicht darin, dass Gott dem Menschen keine sexuelle Freude gönnen würde. Es ist vielmehr so, dass in der Ehebeziehung Gott in besonderer Weise seine Beziehung zum Menschen abbilden wollte. Christen können und sollen auch durch Treue und Keuschheit dafür ein Zeugnis ablegen.
von Jacob Gerber