Der katholische Theologe Johannes Hartl hat mit seinem Gebetshaus in Augsburg einen großen Einfluss unter konservativ-evangelikalen Christen. Seine klare Stellung in ethischen Fragen, seine ansprechenden Predigten mit einem Vokabular, das auch unter Evangelikalen bekannt ist, lässt manche übersehen, dass Johannes Hartl nicht nur offen für charismatische Lehren wirbt, sondern auch für die römisch-katholische Kirche. Seine vereinzelte Kritik an katholischen Lehren darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er die katholische Dogmatik nicht nur grundlegend akzeptiert, sondern auch für klar unbiblische Lehren eintritt.
Die Theologe des Leiters des Augsburger Gebetshauses zeigt bei genauem Hinsehen, dass er stark für Lehren der römisch-katholischen Kirche wirbt, die die Reformatoren mit der Bibel in der Hand ablehnten. Evangelikale Christen sollten sich weder von den Erfolgsmeldungen der Gebetsinitiative noch vom frommen Auftreten des katholischen Theologen dazu verführen lassen, unbiblische Lehren zu übernehmen.
Wer wissen will, wie die römisch-katholische Kirche funktioniert, muss ihr Kirchenrecht verstehen. Das offenbart ihr Wesen als Papstkirche, die auch das Heil der rechtlichen Macht der Kirche unterordnet.