Ob gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden können, entscheidet sich vor allem daran, was die Bibel über das Segnen sagt. Selbst Menschen ohne Glauben und "Feinde" können und sollen Segen empfangen. Der aber besteht hauptsächlich darin, dass sie Gottes Willen erfahren und das Angebot seines Evangeliums hören.
Segnungsgottesdienste werden überall abgehalten, und Segen wird für alles Mögliche gespendet. Doch was steckt eigentlich hinter einem „Segen“?
In diesem Teil werden praktische Fragen behandelt: Wer darf segnen? Wer oder was, wann und wo darf gesegnet werden? Soll mit Handauflegung gesegnet werden?
Segensworte kommen leicht über die Zunge. Auch von Kindern wird gebetet: „Lieber Herr, segne Mama und Papa und Oma und Opa und auch meinen Teddybär.“ Sind diese Gebete oberflächlich oder doch in Ordnung? Was ist die biblische Essenz und was ist der Sinn von Segnungen? Wird durch Segnungen eine Kraft vermittelt? Darf jeder Mensch – und jedes Kind – andere segnen, oder ist der Segnungsdienst für Pastoren und sonstige geistliche Leiter reserviert? Haben alle Menschen, die von Gott gesegnet werden wollen, ein Recht dazu? Wie ist es zu beurteilen, wenn diejenigen, die gesegnet werden wollen, in einem Partnerschaftsverhältnis leben, das in der Bibel verurteilt wird? Oder wenn sie sogar wollen, dass dieses Verhältnis gesegnet wird?
Im Torawochenabschnitt, der unter der Überschrift „Naso“ im 4. Buch Mose, 4,21-7,89 steht, findet sich auch der so genannte Priestersegen. Als das Volk Israel in der Wüste lagerte, redete der Herr mit Mose darüber, dass Aaron und seine Söhne, also die Priester, Israel segnen sollten. Und er sagte genau, mit welchen Worten das geschehen solle. […]