Michael Diener war Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (2009-2020) und Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz (2012-2016). Weil sich im Laufe der Jahre einige seiner Überzeugungen änderten und die Verbände eine Kursänderung nicht mitgehen wollten, entschied er sich zur Trennung. Seitdem hatte er ein „Sabbatjahr“ dazu genutzt, mit dem „konservativen“ Teil der evangelikalen Bewegung abzurechnen. Einen Ausweg aus der „Sackgasse“ für diese Christen sieht er nur, wenn sie ihr Bibelverständnis ändern. Nach welchen Maßstäben sich ein neues Bibelverständnis richten soll, bleibt angesichts der Vorwürfe unklar, außer dass es zur Anpassung an gesellschaftliche Strömungen befähigen soll.
Mit ihrer Orientierungshilfe „Für uns gestorben“, die zum Osterfest 2015 veröffentlicht wurde, zeigt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), dass sie keine Orientierung darüber geben will, was im Wort Gottes über den Kreuzestod und die Auferstehung von Jesus Christus verkündigt wird. Sie beschreibt lieber den Dschungel der Meinungen über das, was so alles unter ihrem Dach über das Sterben Jesu geglaubt wird. Das spiegelt viel mehr die neuere Theologie wider als die Wahrheit der Bibel. So aber zeigt die EKD einmal mehr, dass sie ihren Verkündigungsauftrag nicht mehr wahrnimmt.
Ein Interview mit Dr. Michael Diener, anläßlich seiner Berufung zum Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes im Herbst 2009