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Wenn Menschen sich fragen, wer sie sind und was ihre persönliche Identität ausmacht, dann verbinden sie das heute meist mit ihren Wünschen. Identität und Begehren wird vielfach, ohne es genau zu begründen, eng miteinander verbunden. Es scheint so, dass das Wesen des Menschen von seinem Begehren bestimmt wird. Die Bibel hat aber ein ganz anderes Bild, weil sie das Begehren nicht als Maßstab ansieht, sondern zwischen gutem Begehren und falschen, zerstörerischen Begierden unterscheidet. Von den letzten soll aber kein Mensch bestimmt sein.
von Dr. Jeremy Pierre
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Die Sicht des Menschen auf sich selbst ist für die Verkündigung der christlichen Botschaft von großer Bedeutung. Die aktuellen Entwicklungen haben deswegen auch viele Christen verunsichert. Der Mensch scheint sich beinahe völlig unabhängig von den geschöpflichen Gegebenheiten selbst erfinden und bestimmen zu können. Am deutlichsten wird das sicher an den Diskussionen um die sexuelle Identität, die aus Vorlieben und Verhalten abgeleitet wird. Dem liegt jedoch ein tiefgehender ideologischer Entwurf zugrunde, der religiöse Züge hat. Die christliche Gemeinde ist dagegen nicht immun, weil auch Konzepte von Individualität und Freiheit davon verändert werden, die für den Glauben wichtig sind.
von Carl R. Trueman
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Gegenwärtig wird in den Niederlanden heftig um die sogenannte „Nashville Erklärung“ gestritten. Diese 2017 in den USA verabschiedete Stellungnahme zu Fragen von Ehe und Sexualität wurde vor kurzem ins Niederländische übersetzt und von rund 300 Pfarrern und Politikern unterzeichnet (neben 30 000 Gemeindegliedern). Niederländische und deutsche Prominente laufen seitdem dagegen Sturm, dass sich Christen hier […]
von Michael Kotsch