Die moderne Hermeneutik lässt nicht nur viele Arten der Bibelauslegung zu, sondern befördert sogar ein Lesen der Bibel, das den Sinn des Textes und die Absicht des Autors hinter den Ideen des Lesers und Auslegers zurücktreten lässt. So hat sich nach einer befreiungstheologischen Auslegung oder der feministischen Exegese auch eine queere Bibelinterpretation etabliert. Sie will die Interessen von Menschen, die sich der LGBTQ-Szene zurechnen, berücksichtigen und in der Bibel auffinden. Das erweist sich nicht nur als eine offensichtlich fehlerhafte Interpretation, sondern lässt den Menschen auch in der Bibel nur noch finden, was schon in ihm selber redet. Gott als zu redende Autorität soll nicht mehr zu Wort kommen.
Bei der Auslegung der Bibel spielt auch der Faktor Kultur eine Rolle. Dabei kann nicht jede Forderung als kulturbedingt relativiert werden, aber zum richtigen Verständnis sind gewisse Kenntnis der Kultur der biblischen Zeiten notwendig. Das meiste kann man allerdings in der Bibel selbst lernen.
Die richtige Anwendung bibelgemäßer hermeneutischer Grundsätze müsste doch eigentlich dazu führen, dass jeder jeden Bibelabschnitt richtig versteht und auslegen kann. Wären die Ergebnisse der Auslegung dann nicht alle gleich, abgesehen vielleicht von einer persönlichen Note? Warum gibt es teilweise so große Unterschiede? In der modernen Erkenntnistheorie wird teilweise die Meinung vertreten, dass wir nicht wissen […]
Mit diesem Buch legt der ehemalige württenbergische Landesbischof den zweiten Teil seines Kommentars zur Offenbarung vor. Darin wird der allgemeine Aufbau des ersten Bandes beibehalten, in welchem er wie folgt vorgegangen ist ...
Fruchtenbaum, Arnold G. Das erste Buch Mose. Kapitel 1-11. Hünfeld: CMD 2009. 302 S. Hardcover: 19,50 €. ISBN 978-9-39833-55-0 Dr. Arnold G. Fruchtenbaum ist ein Sohn polnischer Juden und wird weltweit als christlicher Bibellehrer geschätzt. Er lebt mit seiner Frau in Texas. Seine Stärke sind Auslegungen aus messianisch-jüdischer Perspektive. So liegen bereits einige Auslegungen zum […]