LiteraturApologetik, Buchbesprechungen

Ostern – unglaublich?

Rebecca McLaughlin hat in London Theologie studiert und an der Universität Cambridge in Literatur der Renaissance promoviert. Sie lebt heute mit ihrer Familie in den USA und hat schon mehrere apologetische Bücher über den christlichen Glauben verfasst.

Im ersten Kapitel des vorliegenden Büchleins („Ist das Leben Jesu historisch belegbar?“) zeigt die Autorin, dass es unter Theologen und Historikern praktisch niemanden gibt, der das Leben und Sterben Jesu von Nazareth in Frage stellt. Die biblischen und außerbiblischen Belege für Jesu Existenz vor 2000 Jahren sind einfach erdrückend, sodass selbst Wissenschaftler, die nichts mit dem Glauben an Jesus anfangen können, dennoch seine Existenz nicht anzweifeln.

Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Frage: „Ist der Tod Jesu ethisch begründbar?“ Hier weist McLaughlin nach, dass alle Menschen vor ihrem Schöpfer schuldig sind, sich selbst nicht erlösen können und deshalb auf einen Erlöser von außen angewiesen sind, der die Strafe für die Menschen auf sich nimmt und durch seinen stellvertretenden Tod demjenigen, der dies glaubend annimmt, die Erlösung schenkt.

McLaughlin, Rebecca: Ostern – unglaublich? Vier Fragen, die jeder an die Auferstehungsgeschichte stellen sollte. Dillenburg: Christliche Verlagsgesellschaft 2023. 78 S. Pb: 4.90 €. ISBN: 978-3-­86353-867-5

Im dritten Kapitel geht die Verfasserin dann auf das Buchthema ein: „Ist die Auferstehung Jesu historisch glaubwürdig?“ Sie macht zunächst deutlich, dass die Auferstehung eines Toten keineswegs der Naturwissenschaft widerspricht, wie dies viele Menschen meinen. Schon die Tatsache, dass Tausende Naturwissenschaftler an die Auferstehung Jesu glauben, ist ein eindrücklicher Beweis dieser These. Die Naturwissenschaften besitzen keinerlei Kompetenz, Dinge zu beurteilen, die übernatürlich sind (Gott, Engel, Wunder etc.). Ihr Aufgabenbereich ist eben nur die Natur, die Materie, aber nicht das Jenseits. Die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Auferstehung Jesu muss historisch erörtert werden. Und da führt die Autorin eine ganze Reihe von Argumenten auf, die die Tatsächlichkeit der Auferstehung als sehr wahrscheinlich erscheinen lassen.

Im abschließenden Kapitel („Ist Jesu Angebot attraktiv?“) betont McLaughlin, dass es angesichts des Todes, der allen Menschen bevorsteht, keine bessere Perspektive als die biblische gibt: Wer Jesus hat, hat das ewige Leben. Der Tod ist für ihn der Durchgang in den Himmel, wo die Vergänglichkeit aufgehoben sein wird und wir in ewiger Freude das Leben in Gemeinschaft mit unserem Schöpfer und Erlöser genießen dürfen.

Das Buch ist leicht lesbar und eignet sich gut, um es an Menschen weiterzugeben, die dem christlichen Glauben skeptisch gegenüberstehen.