In Deutschland sind in den letzten Jahren über 20 Bücher von dem amerikanischen Autor, Redner, studierten Psychologen und Pastor erschienen. In seinem neuen Werk widmet er sich dem Thema Intimität und zwar, wie man es bereits aus vielen seinen Büchern kennt, mit einer Menge Lebenserfahrung und viel Humor. Aber keine Angst: Es geht nicht nur um das Thema Sexualität, denn „die meisten intimen Beziehungen haben rein gar nichts mit Sex zu tun“ (S.24). Es geht um tiefe Beziehungen, um wahre Vertrautheit und um echte Bindungen zu den verschiedensten Personen, die uns im Leben begegnen. Letztendlich geht es aber auch immer um deine Beziehung zu Gott!
In vierzehn Kapiteln veranschaulicht der Autor, welche Probleme bei Beziehungen zu anderen Menschen auftauchen können: Angst, Ablehnung, Scham, Mauern, Missverständnisse, Lügen usw. Hierbei gilt es, eigene Beziehungs- bzw. Intimitätskiller herauszufinden und zu überwinden.
Sehr gut gelungen ist die Verknüpfung des Themas mit Personen und deren Erfahrungen aus der Bibel. Begegnungen u.a. mit König David, Jakob, dem Apostel Paulus und vor allem mit Jesus Christus können uns helfen, echte und intime Beziehungen auch in unserem Leben aufzubauen. Ein im Anhang befindlicher, umfangreicher Quellennachweis rundet dieses Buch ab.
Ortberg, John: Ich mag dich fast so, wie du bist. Gerth Medien 2018. 352 S. gebunden: 20,00 €. ISBN: 978-3-957345-11-0
Obwohl der psychologische Ansatz in diesem Buch eindeutig, aber dennoch nicht negativ erkennbar ist, wird immer wieder klar, dass ohne Gottes Gnade und Liebe keine echten Beziehungen möglich sind und Jesus Christus doch der beste Therapeut für unser Leben ist. Insofern ist dieses Buch ein anspruchsvoller Ratgeber für alle, die sich tiefere Beziehungen zu ihren Mitmenschen wünschen. Absolut lesenswert.