LiteraturBuchbesprechungen, Christliches Leben

Meine 5 Minuten mit Gott – Inspiriert durch den Tag

Was ist heutzutage wertvoller als Zeit? Jeder braucht sie, keiner hat sie! Zumindest fällt es uns schwer, für die wichtigsten Dinge im Leben Zeit zu finden, nämlich Zeit mit Gott zu verbringen. Stille Zeit, Andacht und Gebet kommen einfach zu kurz oder gar nicht im Tagesablauf vor. In den letzten Jahren sind etliche Artikel und Bücher erschienen, die sich mit dem Thema „Zeit für Gott“ beschäftigen. Mal sind es nur 3 Minuten, die man mit Gott verbringen soll, mal sind es 10 oder 15 Minuten. In dem aktuellen Buch von Sheila Walsh sind es „meine 5 Minuten mit Gott“. Sowohl die Haptik des Buches als auch die Umschlags- und Seitengestaltung ist sehr ansprechend. Sogar an eine Leselitze wurde gedacht. Die 62-jährige Autorin widmet sich dem Thema aus der eigenen Erfahrung heraus. „Wie passt Jesus in den alltäglichen Wahnsinn?“ (S. 3). Als Musikerin, gefragte Rednerin, erfolgreiche Autorin und Mutter weiß sie genau, wovon sie spricht.

Walsh, Sheila: Meine 5 Minuten mit Gott. Inspiriert durch den Tag. Brunnen Verlag Gießen 2018. 176 S. gebunden: 15,00 €. ISBN: 978-3-7655-0695-6

In 50 Kurzandachten erzählt sie prägnante und lesenswerte Geschichten aus ihrem Leben. Oft sind es Erlebnisse mit ihrem Sohn, mal ist es der verspielte Yorkshire Terrier oder eine Begegnung im Fahrstuhl, die Sheila Walsh dann mit Situationen aus der Bibel, mit Gott und mit Jesus Christus in Verbindung setzt. „Das ist auch ein guter Rat für unser geistliches Leben!“ (S. 177). Ein kurzer Merksatz zur Geschichte leitet dann über zu passend ausgewählten Bibelstellen, genannt „die tägliche Ration Bibel“. Hier sind sowohl Bibeltext, Bibelstelle als auch die entsprechende Bibelübersetzung angegeben. Ein lesenswertes Andachtsbuch für Mann und Frau, einfach für jeden, der seinen hektischen Alltag mit Gottes lebensverändernden Wahrheiten füllen lassen möchte. „Wenn wir ihm (Gott) unsere Zeit überlassen, kann er innerhalb von 5 Minuten mehr in uns bewirken, als wenn wir uns fünf Stunden lang mit uns selbst beschäftigen“ (S. 3).