Mark A. Gabriel ist Ägypter und wuchs dort im Land als Moslem auf. Schon als Kind lernte er den Koran komplett auswendig und studierte später an der berühmten Al-Azar-Universität in Kairo und wurde schließlich Lehrer an dieser Universität. Im ersten Teil zeigt der Verfasser, wie ihm der Hass gegen die Juden schon als Kind eingeimpft wurde und wie er selbst nachdem er Christ geworden war, noch längere Zeit damit zu tun hatte.
Teil 2 erklärt die Anfänge des Islam und warum Mohammed den Juden den ewigen Krieg erklärte. Teil 3 behandelt die islamische Welt im Verhältnis zum Staat Israel. Teil 4 behandelt den „arabischen Frühling“ und seine Auswirkungen auf Israel, was inzwischen durch die weitere Geschichte überholt ist und von daher wenig überzeugt. Der Titel von Teil 5, gleichzeitig Untertitel des ganzen Buches, scheint etwas unglücklich gewählt, denn es handelt sich ja wohl um eine ganze Strategie, die schon über die Jahrhunderte verfolgt wurde.
Gabriel, Mark A. Israel in Gefahr. Der nächste Schachzug des Islam gegen Israel. Gräfelfing: Resch 2013. 225 S. Paperback: 15,90 €. ISBN 978-3-935197-61-8
Gabriel zeigt insgesamt viele Hintergründe auf und erklärt die Denkweise von Islamisten. Das macht das Buch wertvoll. Er meint sogar, im Koran selbst einen Hoffnungsschimmer entdeckt zu haben, dass Allah nämlich Israel das Land gegeben habe und die Moslems aufruft, den Juden gegenüber fair und gerecht zu sein. Vielleicht ist das ein Ansatz für Muslime selbst.
Im Anhang bringt Gabriel die Belege für seine Zitate und weitere Erläuterungen und schließlich das Literaturverzeichnis, größtenteils arabische Bücher.