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Jesus Christus im Alten Testament – Wir erkennen und predigen Jesus Christus als Gott der Sohn in der Dreieinigkeit.

Die Lehre von der Drei­­einigkeit Gottes gehört zu den wichtigsten Nachweisen für Jesus als Gott, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Jesus ist Gott, aber nicht Er allein, sondern zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist. Ein richtiges Verständnis der Dreieinigkeit Gottes ist notwendig, um Jesus im Alten Testament angemessen zu erkennen.

1. Wichtige Grundlagen der Lehre von der Dreieinigkeit Gottes

Wenn Gott wirklich dreieinig ist, dann war Er schon immer dreieinig. Gott ist unwandelbar und ändert sich nicht.1 Er war immer dreieinig, Er ist dreieinig und Er wird immer dreieinig bleiben. Folgendes sind die wichtigsten Elemente der Lehre von der Dreieinigkeit Gottes:

  • Es gibt nur einen Gott.2
  • Gott existiert in drei Personen.3 Jede Person ist völlig Gott. Gott der Vater ist Gott.4 Gott der Sohn, Jesus Christus, ist Gott.5 Gott der Heilige Geist ist Gott.6
  • Die drei Personen der Dreieinigkeit sind tatsächlich auch für sich genommen vollständige Personen. Der Vater ist eine Person, aber Er ist weder der Sohn noch der Heilige Geist. Der Sohn ist eine Person, aber Er ist weder der Vater noch der Heilige Geist. Und der Heilige Geist ist eine Person, aber Er ist weder der Vater noch der Sohn. Sie stehen in einer Beziehung zueinander als „Wir“, „Uns“, „Ich“, „Du“ und „Er.“

2. Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes im Alten Testament

Die Informationen in der Offenbarung des Alten Testaments sind nicht ausreichend, um die Lehre von der Dreieinigkeit auszuformulieren. Dass es nur einen Gott gibt, wird im Alten Testament deutlich gelehrt.7 Die Gottheit des Vaters und des kommenden Messias wird ebenfalls offenbart.8 Zudem finden wir im Alten Testament Hinweise darauf, dass Gott aus mehr als nur einer Person besteht. Diese Hinweise sind nicht eindeutig, aber sie stimmen mit der Lehre der Dreieinigkeit im Neuen Testament überein.

Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. (1. Mose 1,26 – Elb)

Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. (1. Mose 3,22a – Elb)

Wohlan, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht mehr verstehen! Und der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. (1. Mose 11,7-8 – Elb)

Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! (Jesaja 6,8 – Elb)

Im Kontext von Jesaja 48,12-16 gibt es einen starken Hinweis auf die Dreieinigkeit. Zuerst redet Gott. Er ist „der erste und … der letzte“ (V. 12) und Er hat die Erde und den Himmel erschaffen (V. 13). Dies muss aber Gott der Sohn sein, weil Er in Vers 16 von dem Herrn, HERR (= „Jahwe der Herr“) gesendet wird und Ihm wird der Geist Gottes verliehen.

12 Höre auf mich, Jakob, und Israel, mein Berufener! Ich bin, der da ist, ich der Erste, ich auch der Letzte.

13 Ja, meine Hand hat die Grundmauern der Erde gelegt und meine Rechte die Himmel ausgespannt; ich rufe ihnen zu: allesamt stehen sie da.

14 Versammelt euch, ihr alle, und hört! Wer unter ihnen hat dies verkündet? Der HERR liebt ihn. Er wird an Babel ausführen, was ihm gefällt, und sein Arm wird die Chaldäer richten.

15 Ich, ich selbst habe geredet, ja, ich habe ihn gerufen. Ich habe ihn kommen lassen, und sein Weg wird gelingen.

16 Tretet her zu mir, hört dies! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, da es geschah, bin ich da. – Und nun hat der Herr, HERR, mich gesandt und seinen Geist verliehen. (Jesaja 48,12-16 – Elb)

3. Die Offenbarung der Dreieinigkeit im Neuen Testament

Im Neuen Testament wird die Lehre von der Dreieinigkeit deutlich offenbart. Nicht nur der Vater und der Messias (der Sohn) werden – wie schon im Alten Testament – als Gott bezeichnet, sondern auch der Heilige Geist. Die drei Personen sind ein Gott, aber sie sind drei einzelne Personen. Und sie alle sind völlig Gott!

Wayne Grudem schreibt in seiner bekannten Systematic Theology Folgendes über die Dreieinigkeit:

Was ist die Beziehung zwischen den drei Personen und dem Sein Gottes? … Zuerst ist es wichtig zu bestätigen, dass jede Person vollkommen und völlig Gott ist; d.h. dass jede Person die ganze Fülle von Gottes Sein in sich hat. Der Sohn ist nicht ein Teil von Gott oder nur ein Drittel von Gott, sondern der Sohn ist ganz und völlig Gott. Dasselbe gilt für den Vater und für den Heiligen Geist.9

Wir müssen sagen, dass die Person des Vaters das ganze Sein von Gott in sich besitzt. Ähnlich besitzt der Sohn das ganze Sein von Gott in sich,10 und der Heilige Geist besitzt das ganze Sein von Gott in sich. Wenn wir von Vater, Sohn und Heiliger Geist zusammen reden, reden wir nicht von einem größeren Sein, als wenn wir vom Vater allein reden oder vom Sohn allein oder vom Heiligen Geist allein. Der Vater ist alles vom Sein Gottes. Der Sohn ist auch alles vom Sein Gottes. Und auch der Heilige Geist ist alles vom Sein Gottes.11

Der dreieinige Gott, Jahwe, ist allgegenwärtig (Psalm 139,4.7-12). Wo Gott ist, dort sind alle drei Personen der Gottheit. Der Vater ist in Jesus und Jesus ist im Vater (Johannes 10,38). Die ganze Fülle der Gottheit ist in Jesus (Kol 2,9). Jesus wurde vom Heiligen Geist gezeugt, erfüllt, gesalbt und geführt (Mt 1,18; 4,1.18). Und alle drei Personen der Dreieinigkeit sind in besonderer Weise im gläubigen Menschen wohnhaft (Kol 1,27; Joh 14,20.23.26; 1Kor 6,19; Röm 8,9).

Wie verstehen die Autoren des Neuen Testaments Gott, wenn sie über ihn schreiben?

Wie verstehen die Autoren des Neuen Testa­ments Gott, wenn sie über Ihn schreiben? Identifi­zieren sie Gott im Alten Testament allein als den Vater oder als den dreieinigen Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist?

Benjamin B. Warfield schreibt über das Verständnis der Autoren im Neuen Testament:

Sie stellen Jahwe nicht zwei neue Götter zur Seite, damit ihnen ebenso wie ihm gedient und sie angebetet werden; sie verstehen Jahwe selbst als Vater, Sohn und Geist gleichzeitig. … Ohne erkennbare Bedenken nehmen sie [die Autoren im Neuen Testament] Stellen aus dem Alten Testament und ordnen sie beliebig dem Vater, dem Sohn oder dem Heiliger Geist zu.“12

Die Dreieinigkeit tritt erst im Neuen Testament deutlich zutage. Die gläubigen Menschen und die Autoren im Alten Testament hatten nicht die Erkenntnis der Dreieinigkeit, wie Christen heute sie durch die Offenbarung der Dreieinigkeit im Neuen Testament haben. Wir dürfen jetzt wissen, dass Jesus überall im Alten Testament dabei war, wo der Vater oder der Heilige Geist auftraten. Dürfen wir aber diese Erkenntnisse verwenden, wenn wir das Alte Testa­ment auslegen?

Dürfen wir aber diese Erkenntnisse verwenden, wenn wir das Alte Testament auslegen?

Ein Vergleich dazu soll den Sachverhalt erhellen. Gesetzt der Fall, ein Hilfswerk empfängt jahrelang anonyme Spenden. Niemand weiß, woher die Spenden kommen. Aber nachdem der Spender stirbt, wird seine Identität bekannt. Erst jetzt wird sein Name bekannt und es darf über ihn gesprochen werden – über die Liebe und Großzügigkeit von Herrn Braun, die ihn schon zu Lebzeiten kennzeichneten. Niemand würde zögern, ihn nun beim Namen zu nennen, nur weil sein Name vorher unbekannt war.

So ähnlich ist es mit Jesus. Die Menschen im Alten Testament haben die Lehre von der Dreieinigkeit nicht erkannt. Menschen im Alten Testament haben nicht gewusst, dass die Identität der zweiten Person der Dreieinigkeit Jesus Christus ist, der ewig ist, der alles erschaffen hat, der allmächtig und allgegenwärtig ist, und der auch zur Zeit des Alten Testaments sein Volk versorgte.13 Aber weil wir dies jetzt durch die Offenbarung des Neuen Testaments wissen, dürfen wir sowohl über Jesus als auch über den Vater und über den Heiligen Geist in Bezug auf die Werke und Eigenschaften Gottes im Alten Testament reden.

Wenn wir eine Stelle im Alten Testament auslegen, müssen wir zuerst feststellen, was der Leser damals verstehen konnte (bevor das Neue Testament offenbart wurde). Was war die Botschaft für die Leser damals? Aber weil Gott uns heute zusätzliche und ergänzende Offenbarungen im Neuen Testament gegeben hat, sollen wir diese auch verwenden, um den Text des Alten Testaments besser zu verstehen, einschließlich und in besonderer Weise die Offenbarungen über Christus und die Dreieinigkeit.

4. Schlussfolgerungen für das Verständnis der Dreieinigkeitslehre im Alten Testament und für das Erkennen von Christus im Alten Testament

Es wurde bereits erwähnt, dass der Name für Gott („Elohim“) etwa 2.570 Mal im Alten Testament vorkommt,14 sein weiterer Name, „Jahwe“, sogar etwa 6.823 Mal.15 Wenn keine der drei Personen der Dreieinigkeit individuell und spezifisch genannt wird, dann bezeichnen diese Namen nicht nur eine Person der Dreieinigkeit (wie Gott den Vater oder Gott den Sohn), sondern den dreieinigen Gott, nämlich Vater, Sohn und Heiligen Geist.16 Auf diese Weise wird Jesus mit diesen zwei Namen Elohim und Jahwe, (zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist) über 9.000 Mal im Alten Testament genannt. So finden wir Jesus überall im Alten Testament – seine Eigenschaften und seine Werke.

Manche Leute werden fragen: „Spricht das Alte Testament nicht hauptsächlich von Gott dem Vater? Werden nicht erst im Neuen Testament Jesus und der Heilige Geist betont?“ Eine Analyse der Verwendung des Begriffs „Vater“ im Alten Testament zeigt auf, dass der Begriff vielfältig verwendet wird, aber Gott nicht im Sinne der Beziehung innerhalb der Dreieinigkeit als Vater bezeichnet wird.

Das Wort „Vater“ wird etwa 450 Mal im AT benutzt.

  • Für irdische Väter – etwa 425 Mal, wie: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. (1. Mose 2,24 – Elb)
  • Für den dreieinigen Gott als Vater von Israel – circa 11 Mal, wie: Denn du bist unser Vater. Denn Abraham weiß nichts von uns und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, das ist dein Name (Jesaja 63,16 – Elb).
  • Jesus wird derVater der Ewigkeitgenannt Jesaja 9,5 (Siehe Erklärung unten)
  • Jahwe wird als der geistliche Vater Salomos bezeichnet – 2. Samuel 7,14; 1Chr 17,13; 22,10; 28,6
  • Gott ist ein Vater der Waisen – Psalm 68,6
  • Gott, der geistliche Vater von David – Psalm 89,27
  • Joseph als Vater für den Pharao – 1. Mose 45,8
  • Im Buch Richter machen Micha und die Sippe Dan einen Leviten zum „geistlichen“ Vater – Richter 17,10
  • Elisa nennt Elia zwei Mal Vater – 2. Könige 2,1
  • Die Diener von Naaman nannten ihn lieber Vater – 2. Könige 5,13
  • König Joram nannte Elisa mein Vater – 2. Könige 6,21
  • Joas nannte Elisa zwei Mal mein Vater – 2. Könige 13,14
  • Hammat wird als Vater der Rechabiter bezeichnet – 1Chr 2,55
  • Tehinna wird als Vater der Stadt Nahasch bezeichnet – 1Chr 4,12
  • Joab gilt als der Vater des Tals der Zimmerleute – 1Chr 4,14
  • Hiob bezeichnet das Grab poetisch als seinen Vater – Hiob 17,14
  • Hiob war ein Vater der Armen – Hiob 29,16
  • Hiob fragt, ob der Regen einen Vater hat – Hiob 38,28
  • Eljakim soll ein Vater der Einwohner Jerusalems und des Hauses Judas werden – Jesaja 22,21
  • Götzendiener nennen Holz mein Vater – Jeremia 2,27
  • Israels „geistlicher“ Vater war ein Amoriter – Hesekiel 16,3 und 16,45

Zusammenfassung des Gebrauchs von „Vater“ im Alten Testament:

Hauptsächlich wird der Begriff „Vater“ im Alten Testament für irdische Väter benutzt. Der Ausdruck „Vater“ wird aber auch verwendet, um Gott oder Jahwe, den dreieinigen Gott, als Vater Israels, Salomos, Davids und der Waisen zu bezeichnen. Wir finden aber keinen deutlichen Gebrauch von „Vater“ als Bezeichnung des Vaters im Sinne der Dreieinigkeit, wie sie in der trinitarischen Beziehung im Neuen Testament vorkommt.

Einmal wird Gott der Sohn deutlich als „Vater der Ewigkeit“ (Jesaja 9,5) bezeichnet. Damit wird wahrscheinlich Jesus mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist in der Dreieinigkeit identifiziert, ebenso wie bei dem normalen Gebrauch von „Gott“. Der dreieinige Gott ist der „ewige Vater und Schöpfer“ und in diesem Sinne der Vater aller Menschen.

An einer Stelle im Alten Testament wird die Vater-Sohn Beziehung zwischen Gott dem Vater und Jesus dem Sohn gelehrt, obwohl das Wort „Vater“ nicht verwendet wird.

„Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.“ (Psalm 2,7b – Elb)

Das Neue Testament nimmt Bezug auf diese Stelle und erklärt, dass hier die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn beschrieben wird, indem Gott der Vater Jesus vom Tode auferweckt hat (Apostelgeschichte 13,32-34). Diese Stelle musste im Neuen Testament erklärt werden, um ihre trinitarische Bedeutung verständlich zu machen.

Es wird deutlich, dass wir keinen Grund dazu haben, die Begriffe „Gott“ oder „HERR“ im Alten Testament ausschließlich dem Vater zuzuordnen. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf den einen wahren Gott und deshalb auf alle drei Personen der Gottheit, weil jede Person der Dreieinigkeit völlig Gott ist.

Dürfen wir auf der Basis dieser Beobachtungen im Alten Testament Jesus in den Bezeichnungen „Elohim“ und „Jahwe“ erkennen? Selbstverständlich! Aber nicht Jesus allein, sondern Jesus zusammen mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist.

Wir können dieses Ergebnis im Prinzip auf den Namen Gottes „Herr Zebaoth“ anwenden. Man kann sich fragen, ob Martin Luther in der zweiten Strophe seines Liedes „Eine feste Burg“ ein richtiges theologisches Verständnis der Gottheit Jesu formulierte.

„Mit unsrer Macht ist nichts getan,
Wir sind gar bald verloren;
Es streit’t für uns der rechte Mann,
Den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?

Er heißt Jesu Christ, der Herr Zebaoth,
Und ist kein andrer Gott,

Das Feld muss er behalten.“

Hat Martin Luther Recht? Ist Jesus „der Herr Zebaoth“? Ist er „kein anderer Gott“? Ja! Wir sollen zusammen mit Martin Luther Jesus als den alleinigen Gott verstehen, der völlig Gott ist – und gleichzeitig eins mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist.

Der hebräische Ausdruck „Jahwe Zebaoth“ bedeute „HERR der Armeen“ oder „HERR der Heerscharen“ und kann auch mit „allmächtiger HERR“ übersetzt werden. John Hartley schreibt:

Obwohl der Titel militärische Andeutun­gen hat, deutet er direkt auf die Herrschaft des HERRN über das ganze Universum hin.17

Diese Bezeichnung für den dreieinigen Gott wird ca. 286 Mal in 15 Büchern des Alten Testaments verwendet. Weil jede Person der Dreieinigkeit völlig Gott ist, ist Gott der Vater „Jahwe Zebaoth“. Gleichermaßen ist Gott der Sohn „Jahwe Zebaoth“. Und auch Gott der Heilige Geist ist „Jahwe Zebaoth.“

5. Schlussfolgerungen

Die Bezeichnungen „Gott“ und „HERR“ im Alten Testament beziehen sich auf den dreieinigen Gott. Er ist sowohl der Gott des Alten als auch des Neuen Testaments. Das, was Gott im Alten Testament getan hat, hat die zweite Person der Gottheit in Verbindung mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist getan. Die Eigenschaften Gottes teilen alle drei Personen. Es ist deshalb völlig angemessen, Jesus im Alten Testament zu erkennen, wenn die Eigenschaften und Werke Gottes genannt werden, und Jesus zu betonen, wie es auch die Schreiber des Neuen Testaments getan haben, deren Bibel hauptsächlich aus dem Alten Testament bestand.

Manchmal bezeichnet der Ausdruck den dreieinigen Gott, also Vater, Sohn und Heiligen Geist – doch häufig ist nur Gott der Vater gemeint

Leser müssen im Neuen Testament allerdings bei der Identifizierung von „Gott“ aufpassen, weil die Lehre der Dreieinigkeit im Neuen Tes­ta­ment vorkommt. Manch­mal bezeichnet der Ausdruck den dreieinigen Gott, also Vater, Sohn und Heiliger Geist, doch häufig ist nur Gott der Vater gemeint. Doch auch Jesus und der Heilige Geist kön­nen mit dem Aus­druck „Gott“ gemeint sein. Anhand des Kontexts können die Leser erkennen, welche Person der Dreieinigkeit gemeint ist. Einige Beispiele können dabei behilflich sein:

In 1. Petrus 2,17 und in 1. Johannes 4,7-8 ist der dreieinige Gott gemeint:

Erweist allen Ehre; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König!

Geliebte, lasst uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott; und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.

In Johannes 5,22-23 und Johannes 8,54 wird Gott der Vater mit den Bezeichnungen „Vater“ und „Gott“ beschrieben:

Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

In Johannes 20,28 und in Titus 2,13 wird Jesus als Gott bezeichnet:

Thomas antwortete und sprach zu ihm: „Mein Herr und mein Gott!

… indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten.

In Apostelgeschichte 5,3-4 wird der Heilige Geist als Gott dargestellt.

Petrus aber sprach: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und von dem Kaufpreis des Feldes beiseite geschafft hast? Blieb es nicht dein, wenn es unverkauft blieb, und war es nicht, nachdem es verkauft war, in deiner Verfügung? Warum hast du dir diese Tat in deinem Herzen vorgenommen? Nicht Menschen hast du belogen, sondern Gott.

Falsche Sichtweisen von Gott werden korrigiert und der Reichtum der Erkenntnis Jesu im Neuen Testament wird durch das Alte Testament ergänzt

Sowohl viele Nichtchristen als auch zahlreiche Christen unterscheiden stark zwischen dem Gott des Alten und dem Gott des Neuen Testaments. Sie betrachten Gott im Alten Testament als allmächtig und souverän, aber auch als streng und hart, der Gerechtigkeit betont und manchmal unbarmherzig richtet. Dagegen verstehen sie Jesus, Gott den Sohn, im Neuen Testament als sanftmütig und demütig, der Kindern und Sündern liebevoll begegnet, der Barmherzigkeit mehr als Gerechtigkeit betont, der allerdings manchmal schwach ist und von den Entscheidungen anderer, wie z.B. von Pilatus, abhängig ist.

Aber weil Gott im Alten und im Neuen Testament derselbe Gott ist, müssen wir diese weit verbreitete Sicht korrigieren. Die Schrift lehrt uns sogar, dass Gott in seinem göttlichen Wesen unveränderlich ist.18

Ich, der HERR, wandle mich nicht. (Maleachi 3,6a – Lut)

Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. (Jak 1,17 – Lut)

Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8 – Lut)

Wir müssen erkennen, dass im Neuen Testament in Bezug auf Jesus nicht nur von Gnade und Barmherzigkeit die Rede ist, sondern auch von Gerechtigkeit und Gericht. Jesus verbindet Gnade und Wahrheit.19 Er kam in die Welt, nicht um Menschen zu richten, sondern um Menschen zu retten,20 aber zugleich warnte er auch deutlich davor, dass jeder, der nicht an Ihn glaubt, bereits gerichtet ist und der Zorn Gottes auf ihm bleibt.21 Jesus macht deutlich, dass Ihm das Recht übergeben wurde, Gericht zu halten.22

In seinem Eifer für die Ehre Gottes hat Jesus den Tempel zweimal mit Gewalt von Geldwechslern und Tierkäufern gereinigt, denn der Tempelhof war für das Gebet der Heiden bestimmt. Jesus klagte die Schriftgelehrten und Pharisäer an; Er bezeichnete sie sechsmal als „Heuchler“ und rief siebenmal „wehe euch“ über sie aus, weil ihnen als Strafe die Hölle drohte.23

Das Wort, dass Jesus für Hölle benutzt, ist Gehenna, das Tal von Hinnom südlich von Jerusalem, in dem tote Tiere und Abfall verbrannt wurde; es stand symbolisch für die Hölle. Zwölfmal wird im Neuen Testament der Ausdruck Gehenna für Hölle verwendet, davon elf Mal von Jesus! Nein, wir finden im Neuen Testament nicht nur einen milden und barmherzigen Jesus, sondern auch einen gerechten, mutigen und heiligen. Er warnt die Juden eindringlich vor dem kommenden Gericht, das diejenigen treffen wird, die Ihn ablehnen.

Wenn wir das Alte Testament sorgfältig lesen, so erkennen wir, dass schon dort Gott nicht ausschließlich Gerechtigkeit und Gericht kennzeichnen, sondern dieselbe Gnade und Barmherzigkeit, die wir bei Jesus im Neuen Testament sehen. Als Hagar noch vor der Geburt von Ismael vor Abram und Sarai floh, begegnete Gott ihr mit Sanftmut und ermutigenden Verheißungen.24 Später wurde Hagar mit ihrem Sohn Ismael von Abraham fortgeschickt. Ismael war in Todesgefahr, aber Gott rettete ihn und seine Mutter und gab ihr erneut eine Verheißung.25

Auch im Alten Testament stoßen wir auf die Anordnung, nicht einfach nur den Nächsten zu lieben, sondern den Fremden zu „lieben wie dich selbst.“26 Im Alten Testament sehen wir, dass Gott barmherzig zu den Assyrern in Ninive war, einem kriegerischen Volk, das mit grausamer Gewalt über andere Nationen herrschte. Durch Gottes Gnade und die Predigt von Jona kam es in der heidnischen Stadt Ninive zu einer Erweckung, die wahrscheinlich sogar größer war als die meisten Erweckungen, die wir im Neuen Testament finden.27

Über die Gnade Gottes im Alten Testament können wir nur staunen, wenn wir lesen, wie Israel immer wieder gegen Gott rebellierte. Gott musste Israel strafen, aber er vergab Israel immer wieder und half dem Volk, wenn es Buße tat – angefangen von der Wüstenwanderung (1445 v. Chr.)28 bis hin zur Reinigung der schuldbeladenen Priester und Leviten in Maleachi (ca. 420 v. Chr.).29

Dieser allmächtige, souveräne, gerechte, barmherzige und gnädige Gott des Alten Testaments war und ist der dreieinige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wenn wir Jesus Christus, unseren Erlöser, im Neuen Testament anschauen, können wir uns deshalb auch an Seine Eigenschaften und mächtigen Werke im Alten Testament erinnern, die geprägt sind von Barmherzigkeit, Gnade und Rettung. Auf diese Weise werden unser Ver­ständ­nis, unser Respekt, unsere Achtung und unsere Liebe zu Jesus durch das Alte Testament bereichert.

Auf diese Weise werden unser Verständnis, unser Respekt, unsere Achtung und unsere Liebe zu Jesus durch das Alte Testament bereichert

Wenn wir umgekehrt von den wunderbaren Ei­gen­schaften Jesu im Neuen Testament lesen, erkennen wir, dass Jesus immer dem Willen des Vaters entsprechend geredet und gewirkt hat.30 So bereichern die Worte und Taten Jesu im Neuen Testament unser Verständnis und unsere Achtung vor dem dreieinigen Gott im Alten Testament.

Wir verstehen Jesus noch besser, wenn wir Ihn im Alten Testament sehen. Gleichzeitig verstehen wir den dreieinigen Gott im Alten Testament noch besser, wenn wir im Neuen Testament die Gnade und Wahrheit in Jesus erkennen.

6. Anwendung

Wir erkennen die anderen Personen der Dreieinigkeit an und würdigen sie im gleichen Maß wie die zweite Person der Gottheit, aber wir fokussieren uns besonders auf Jesus, weil Er der erwählte Mittler zwischen Gott und den Menschen ist (Hebräerbrief 12,1-2; 1. Timotheusbrief 2,5; Hebräerbrief 7,25) und weil die Menschen Jesus vertrauen müssen, um gerettet zu werden (Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12) und um im Glauben zu wachsen (Johannes 15,5; 2. Korintherbrief 12,9).

Wird durch eine derartige Betonung von Christus nicht der „ganze Ratschluss Gottes“ vernachlässigt?

Wir wollen und sollen den ganzen Ratschluss Gottes predigen – jedes Buch und jedes Thema der Bibel. Am Ende der dritten Missionsreise des Paulus ließ er die Ältesten der Gemeinde in Ephesus zu ihm nach Milet kommen. Er bezeugte:

Deshalb bezeuge ich euch am heutigen Tag, dass ich rein bin vom Blut aller; denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen. (Apostelgeschichte 20,26-27 – Elb.)

Das griechische Wort für Ratschluss lautet boulê und bedeutet „Rat, Entscheidung, Zweck, Plan“ Gottes. Dieser Begriff bezeichnet in besonderer Weise den Zweck und das Ziel Gottes in Bezug auf die Erlösung der Menschen durch Christus. Im Kontext von Apostelgeschichte 20,27 sind „alle Inhalte des göttlichen Plans“ im Blickfeld.31

Paulus predigte „alle Inhalte des göttlichen Plans“ und betonte gleichzeitig Jesus. Es stellt sich die Frage, ob eine konsequente Betonung Christi in jeder Predigt nicht verhindert, dass der Prediger den ganzen Ratschluss Gottes predigen kann. Diese Frage ist berechtigt, zeigt jedoch zugleich auf, wie eng unser Verständnis von Jesus oft ist. Paulus predigte Jesus, weil Jesus im Mittelpunkt des Planes Gottes für die Menschheit steht – genau so, wie alle Radspeichen einer Fahrradfelge zur Achse führen. Der ganze Ratschluss Gottes darf nie als eine große Liste von Themen verstanden werden, die auch unabhängig von Jesus Sinn haben.

Jesus ist der unendliche, allwissende, allmächtige und allgegenwärtige Gott, der alles erschaffen hat

Bei Auslegungspredigten besteht die Gefahr, dass Themen unabhängig von Jesus behandelt werden können. Wenn ein biblisches Buch komplett durchgelesen wird, kann der Leser im Kontext des gesamten Buches die Verbindungen zu Jesus erkennen und die einzelnen Abschnitte in diesen Kontext einordnen. Doch wenn eine Predigtreihe zu einem Buch der Bibel gehalten wird, wird das Buch üblicherweise in Abschnitte eingeteilt und jede Predigt befasst sich nur mit einem konkreten Textabschnitt. Wenn nun die einzelnen Abschnitte abgekoppelt von dem Kontext und dem übergreifenden Gedankengang des gesamten Buches gepredigt werden, kann die beabsichtigte Intention des Autors für diesen Abschnitt bezüglich der Verbindung zu Christus leicht verloren gehen.

Der Prediger sollte deshalb sorgsam darauf achten, die Intention des Autors im Blick zu behalten, wenn er über einzelne Textabschnitte predigt. Überspitzt gesagt könnte beispielsweise ein Prediger bei dem Bericht über die Reise des Paulus nach Rom, auf der das Schiff auseinanderbricht, versucht sein, über den damaligen Schiffsbau zu referieren. Er könnte einen sehr interessanten Vortrag über den Schiffbau im ersten Jahrhundert halten und zu der kreativen Anwendung kommen, dass wir Maßnahmen ergreifen sollen, um Unfälle zu vermeiden; doch diese Predigt wäre keine Predigt entsprechend dem Ratschluss Gottes, weil die Intention des Autors und die Verbindung zu Jesus ignoriert wurden.

Muss Jesus in der Predigt immer vorkommen?

Jesus ist keine kleine Figur in der Ecke des Universums, sondern der unendliche, allwissende, allmächtige und allgegenwärtige Gott, der alles erschaffen hat. Zusammen mit den anderen Personen der Dreieinigkeit ist er die Quelle und der Ursprung aller Weisheiten und Erkenntnisse der Welt und des Wortes Gottes.32 Prediger können nie den Reichtum der Offenbarung über Jesus und die Verbindung, die alle Themen zu ihm haben, ganz ausschöpfen. Nach diesem irdischen Leben werden alle Menschen vor Ihm stehen und müssen sich Ihm gegenüber dafür verantworten, wie sie sich nach Seiner Selbstoffenbarung entschieden haben und ob sie im Gehorsam Ihm gegenüber gelebt haben.33

Jesus ist in der Bibel nicht nur ein Thema neben tausend anderen, die auch gut unabhängig von Ihm behandelt werden können. Welcher Stern im Universum hat keine Beziehung zum Schöpfer des Universums? Welches Buch oder Thema der Bibel hat keine Verbindung zu der vom Heiligen Geist inspirierten Intention des Autors und zu Gottes ewigem Ratschluss? Wenn Prediger sich die Zeit nehmen und die Mühe machen, den Reichtum der Worte, Beziehungen, Einstellungen, Taten, Prophezeiungen und Typen Jesu, die eine Verbindung zum Predigttext haben, zu erforschen und zu ermitteln, wird die Predigt für die Zuhörer immer bereichernd sein.

Allerdings wird hier nicht dafür plädiert, dass die gesamte Predigtzeit dafür verwendet wird, das Evangelium oder die Worte und Taten von Jesus zu erklären. Doch eine Verbindung zu Jesus sollte auf jeden Fall irgendwann in der Predigt oder in der Anwendung exegetisch und theologisch objektiv und sauber hergestellt gestellt werden, damit die Zuhörer die Gelegenheit haben, näher zu Jesus zu kommen – zur Erlösung, zur Stärkung und zur Ermutigung; und zwar nicht nur auf der Ebene von Prinzipien, sondern ganz persönlich.

Wenn wir die zwei Fragen von Bryan Chapell in Bezug zu einer beliebigen Stelle der Schrift durchdenken, landen wir dann nicht zwangsläufig bei Jesus?

Was wird in diesem Text über das Wesen Gottes offenbart, das Erlösung anbietet? Wie spiegelt dieser Text etwas über das Wesen des Menschen wider, der erlösungs­bedürftig ist?34 

Die erste Frage fordert uns nicht dazu auf, in jedem Text eine vollständige Erklärung für Gottes Plan zur Erlösung in Christus zu suchen; doch es geht darum, die Wesenseigenschaft des dreieinigen Gottes zu erkennen, die in Verbindung zum Plan Gottes für die Erlösung durch Christus steht. Es wäre hilfreich für den Prediger, sich an den Eigenschaften des dreieinigen Gottes zu orientieren und diese im Blick zu behalten.

Die folgende Tabelle stellt Eigenschaf­ten Gottes dar, die der Prediger bei der Textanalyse stets vor Augen haben sollte.

Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist sind alle Licht, Geist und Liebe

Gott ist Licht
1Jo 5,1
Gott ist Geist
Joh 4,24
Als Geist ist Gott:
Gott ist Liebe
1Jo 4,8.16

Heilig
Gerecht
Treu
Wahrhaftig
Allwissend

Selbstexistierend
Dreieinig
Souverän
Unendlich
Allmächtig
Allgegenwärtig
Ewig
Unwandelbar
Allgenügsam
Majestätisch
Vollkommen
Unabhängig
Frei
Unbegreiflich
Gut
Gnädig
Barmherzig
Geduldig
Freundlich
Persönlich

7. Zusammenfassung

Jesus ist ganz Gott, der im Zentrum des christlichen Glaubens steht. Wenn Jesus in der Predigt marginalisiert wird, müssen wir uns ehrlich fragen, ob wir eine christliche Botschaft predigen oder nicht. Wir sollen auf der Basis der Heiligen Schrift theozentrisch predigen (Gott im Mittelpunkt) und sollen dabei christuszentriert bleiben (Christus im Mittelpunkt). Diese zwei Betonungen schließen einander nicht aus, weil der Vater und der Sohn eins sind. Beide Betonungen ehren unseren dreieinigen Gott und folgen seinem souveränen Ratschluss der Errettung und Heiligung von Menschen, die ohne Gott kein geistliches Licht für die Erlösung und eine angemessene Lebensführung haben.


  1. Maleachi 3,6; Hebräerbrief 13,8; Jakobusbrief 1,17. 

  2. 5. Mose 4,35.39; Psalm 86,9-10; Johannes 5,44; 1. Korintherbrief 8,4. 

  3. Der Name Gottes „Elohim“ steht in der grammatikalischen Mehrzahl. Einige Theologen sehen diese Tatsache als Hinweis auf die Dreieinigkeit; andere Theologen verstehen diese Form als eine Mehrzahl von Majestät, um die Größe Gottes wiederzugeben. Betrachte folgende Verse bezüglich der Pluralform von Gott (Trinität): 1. Mose 1,26; 3,22; 11,7-8; Jesaja 6,8; 48,16; Matthäus 3,16-17; Markus 1,10-11; Lukas 3,21-22; 

  4. Johannes 5,18; 6,27; 13,3; 20,17; Römer­brief 1,7; 15,6; 1. Korintherbrief 1,3; 15,24; 2. Korintherbrief 1,2; Epheserbrief 4,6; Philipperbrief 4,20. 

  5. Jesaja 9,5; Matthäus 26,63-65; 27,43; Mar­kus 14,61-63; Lukas 22,70-71; Johannes 1,1-3.14; 5,18; 8,58; 10;30; 10,28; 14,9; Kolosserbrief 1,16-17; 2,9; Hebräerbrief 1,8. 

  6. Matthäus 28,19; Apostelgeschichte 5,3-4; 2. Korintherbrief 13,13. 

  7. 5. Mose 4,35.39; Psalm 86,9-10. 

  8. Der kommende Messias, der als geborenes Kind und gegebener Sohn beschrieben wird, wird auch als „starker Gott“ und „Vater der Ewigkeit“ bezeichnet (Jesaja 6,5 – Elb). 

  9. Wayne Grudem, Systematic Theology. Grand Rapids: Zondervan, 1994. S. 252. 

  10. Siehe Kolosserbrief 1,19; 2,9. 

  11. Grudem, Systematic Theology. S. 252. 

  12. Benjamin B. Warfield, “The Biblical Doctrine of the Trinity.” Biblical and Theological Studies. Philadelphia: The Presbyterian and Reformed Publishing Company, 1968. S. 31. 

  13. Jesus versorgte sein Volk (1. Korinther 10,4) in Verbindung mit den anderen Personen der Gottheit. 

  14. Jack Scott, “elœhîm. God, gods, judges, angels.” Theological Wordbook of the Old Testament, S. 44-45. 

  15. JHWH Lexicon in Veteris Testamenti Libros. Herausgegeben von Ludwig Koehler und Walter Baumgartner. Leiden: E.J.Brill, 1958. S. 368. 

  16. Johannes Calvin schreibt: “ . . . immer, wenn der Name Gottes ohne bestimmten Artikel verwendet wird, sind der Sohn und der Geist nicht weniger gemeint als der Vater.“ John Calvin, Institutes of the Christian Religion. Grand Rapids: Eerdmans, 1972. Bd. I, 1, 20, S. 127. 

  17. John Hartley, „Zebaoth armies, hosts.” Theological Wordbook of the Old Testament, Laird Harris, Gleason Archer, und Bruce Waltke, Herausgeber. Band I. Chicago: Moody Press, 1980. S. 750-751. 

  18. Obwohl Jesus zusätzlich zu seiner göttlichen Natur eine menschliche Natur annahm und damit auf den Gebrauch von einigen göttlichen Attributen verzichtete, blieb sein göttliches Wesen doch auch in der Zeit seiner Erniedrigung unverändert. 

  19. Johannes 1,14. Jesus ist die Quelle der Gnade und Wahrheit (Johannes 1,17). 

  20. Johannes 3,14-17. 

  21. Johannes 3,18.36. 

  22. Johannes 5,22.27.30. 

  23. Matthäus 23,13-33. 

  24. 1. Mose 16,6-14. 

  25. 1. Mose 21,14-19. 

  26. 3. Mose 19,34. 

  27. Jona 3,4-10;4,2.11. Gott rettete auch die Hure Rahab und die moabitische Frau Ruth; beide wurden in die Familienlinie eingefügt, die zu Jesus führt. Matthäus 1,5. 

  28. 2. Mose 15,22-26. 

  29. Maleachi 1,6-14; 3,3. 

  30. Johannes 5,19.30; 6,38; 10,37; 14,24. 

  31. boule: Thayer’s Greek Lexicon, Revised by Joseph H. Thayer. New York: American Book Company, 1889. S. 104-105. 

  32. Kolosserbrief 1,16-17; 2,3. 

  33. Johannes 3,36; 5,22-23; Hebräerbrief 9,27. 

  34. Bryan Chapell, Christ-Centered Preaching – Redeeming the Expository Sermon. Grand Rapids: Baker Academic, 2005. S. 284. Üb. aus dem Englischen.