ThemenGemeinde und Mission

Die Bedeutung der Evangelien für die neutestamentliche Gemeinde

Wie können wir in der Gemeinde und im alltäglichen Leben mit den Evangelien umgehen?

Einleitung

Wenn wir über die Bedeutung der Evangelien, vielleicht im Gegensatz zum Römerbrief, nachdenken, sollten wir uns zuvor darüber einig sein: Alles, was Gott im Verlauf der Heilsgeschichte offenbart und uns in der Bibel anvertraut hat, ist Gottes heiliges unantastbares Wort. Dennoch stellt jeder Bibelleser sehr schnell fest, dass ihm das Buch des Propheten Obadja offensichtlich mehr Schwierigkeiten bereitet, als z. B. der Philipperbrief. Woran liegt das? Meiner Ansicht nach hängt es vor allem mit zwei Dingen zusammen:

  1. Mit der heilsgeschichtlichen Nähe dieser Bücher zu unserem Herrn Jesus Christus und
  2. mit ihrer direkten Anwendbarkeit auf uns.

Der Philipperbrief steht heilsgeschichtlich gesehen dichter am HERRN, als das Buch Obadjas, das das Gericht Gottes über Edom beschreibt. Und außerdem lassen sich solche Aussagen wie Phil 4,6 viel leichter auf uns persönlich beziehen, wie z. B. Obadja 9.

„Seid um nichts besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ (Phil 4,6)

„Und deine Helden, Theman, werden verzagen, damit jedermann vom Gebirge Esaus ausgerottet werde durch Mord.“ (Obadja 9)

An diesen zwei praktischen Kriterien, kann man die Bedeutung eines biblischen Buches messen: Was sagt das Buch über meinen HERRN und was kann ich direkt auf mich anwenden.

Es lässt sich aber noch ein drittes Kriterium angeben: die Notwendigkeit seiner Entstehung. Hier müssten wir überlegen, was uns fehlen würde, wenn wir dieses Buch nicht hätten.

Die Bedeutung der Evangelien für die neutestamentliche Gemeinde ergibt sich also

  1. aus der Notwendigkeit ihrer Niederschrift,
  2. aus ihrer heilsgeschichtlichen Nähe zu unserem HERRN und
  3. aus ihrer Anwendbarkeit für uns.

1. Die Notwendigkeit ihrer Niederschrift

Im hohenpriesterlichen Gebet sagte der Herr Jesus zu seinem Vater im Himmel (Johannes 17,8):

„Die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen.“

Der HERR hat also die Worte Gottes zunächst mündlich seinen Jüngern weitergegeben. Die haben sie aufgenommen und an Juden und Heiden weitergegeben, damit auch diese zum Glauben kämen. In V.20 fügt der HERR hinzu:

„Ich bitte auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben.“

Das Wort der Apostel sollte die Grundlage unseres Glaubens werden. Durch ihr Wort sind auch wir zum Glauben gekommen. In diesem Sinn hatte der HERR schon früher zu seinen Jüngern gesagt (Lk 10,16):

„Wer euch hört, hört mich und wer euch verwirft, verwirft mich.“

Es sind die Worte der Apostel und ihrer Schüler, die wir lesen, wenn wir die Evangelien aufschlagen. Der HERR hat das ausdrücklich so gewollt. Er selbst hat nichts geschrieben, seinen Jüngern aber versprochen, sie durch seinen Geist bei der Niederschrift zu tragen. Solange die Apostel lebten, waren sie die lebendige Bibel der Gemeinde. Sie gaben das weiter, was sie bei ihrem HERRN gesehen und von ihm gelernt hatten. Selbst vor dem Hohen Rat in Jerusalem bekannten Petrus und Johannes (Apg 4,20):

„Es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“

Immer wieder haben sie in ihrer Verkündigung von dem geredet, was sie mit dem Herrn Jesus erlebt hatten, von dem, was er getan und gesagt hat. Die Kenntnis dieser Geschehnisse ist für den Glauben unverzichtbar, denn sie bilden ja das Fundament – und die Apostel haben sie gelehrt. So sagte Petrus zu Kornelius und den bei ihm versammelten Heiden (Apg 10,38):

„Ihr kennt die Sache … : Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm.“

Dann sprach er von seiner Kreuzigung, und Auferstehung. Und erst am Schluss kam er auf die Sündenvergebung. Das heißt, das Geschehen, von dem uns die Evangelien berichteten, nahm in der Rede des Petrus den weitaus größten Raum ein. Offensichtlich ist das in der Verkündigung der Apostel immer so gewesen. Dazu noch zwei Beispiele (Jo 20,30+31):

„Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor den Jungem getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.“

Der Glaube entsteht also durch den Bericht von den Taten Jesu. Ähnlich sagt es Lukas in seinem Bericht an Theophilus (Apg 1,1-2):

„Den ersten Bericht habe ich verfasst, Theophilus, von allem, was Jesus angefangen hat zu tun und auch zu lehren, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde.“

Der Glaubende braucht Gewissheit über das irdische Leben des HERRN, über seine Taten und über sein Lehren. Das ist das Evangelium, die gute Nachricht von unserem Herrn Jesus Christus. Die Briefe des NT vermitteln in dieser Weise nicht so sehr Evangelium, sondern mehr Lehre. Sie sind ja auch an gläubige Menschen gerichtet. Die Briefe sind sozusagen Predigten über das Evangelium, trotzdem aber natürlich voll und ganz Gottes Wort und genauso wichtig, wie die Evangelien. Ohne die Briefe könnten wir das Werk unseres Herrn Jesus Christus kaum richtig verstehen. Aber ersetzen können sie die gute Nachricht von den Worten und Taten unseren HERRN nicht – im Gegenteil: die Briefe setzen die Evangelien voraus. Das wird gerade bei Petrus deutlich:

„Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; der keine Sünde getan hat, noch ist Trug in seinem Mund gefunden worden …“ (1Petr 2,21)

Fassen wir zusammen:

Die Evangelien mussten geschrieben werden, um uns die gute Nachricht von unserem Herrn Jesus Christus unverfälscht zu erhalten.

Die Evangelien mussten geschrieben werden, um uns die gute Nachricht von unserem Herrn Jesus Christus unverfälscht zu erhalten.

Es wäre schlimm, wenn wir sie nicht hätten. Vielleicht hätten wir gewisse Vorstellungen von einem himmlischen Christus, wüssten aber kaum etwas von dem Christus, der im Fleisch gekommen ist. Der erste Johannesbrief sagt uns ja, wie wichtig gerade das Bekenntnis zu dem im Fleisch gekommenen Christus, zu dem menschgewordenen Gottessohn, ist. Das wird auch von 1Tim3,16 bestätigt, wo Paulus von unserem Herrn Jesus sagt:

„Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Der geoffenbart worden ist im Fleisch.“

Und nicht nur für den Anfang des Glaubenslebens sind die Evangelien unentbehrlich. Das sagt uns der Hebräerbrief (12,2):

„Lasst uns mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.“

Wir müssen festhalten: Die Evangelien sind für die neutestamentliche Gemeinde unentbehrlich. Ohne sie würde uns der grundlegende Teil des Neuen Testamentes fehlen.

Ein weiterer wesentlicher Grund für die Notwendigkeit der Evangelien, auf den ich aber jetzt nicht näher eingehen kann, ist ihre Brückenfunktion vom Alten zum Neuen Testament. Dabei ist das Matthäus-Evangelium von besonderer Wichtigkeit.

2. Ihre heilsgeschichtliche Nähe zu unserem HERRN

Die Bedeutung eines biblischen Buches resultiert auch aus seiner Nähe zu unserem HERRN. Es bedarf wohl kaum besonderer Studien, um zu zeigen, dass es überhaupt keine Schriften in der Bibel gibt, die so ausführlich von unserem hochgelobten HERRN sprechen. Die Evangelien zeigen uns, wie Gott selbst sich in seinem Sohn geoffenbart und verherrlicht hat. Darum konnte der Herr Jesus sagen (Joh 14,9):

„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“

Es ist so, wie es Johannes in seinem Evangelium schreibt (1,14):

„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater.“

Auch von diesem Punkt her ist es keine Frage: die Evangelien sind von allerhöchster Wichtigkeit für uns.

3. Ihre Anwendbarkeit auf uns

In diesem Zusammenhang sollten wir zwei Dinge beachten:

  1. Unsere Bibelauslegung muss immer von der buchstäblichen Grundbedeutung eines Textes als seiner Normalbedeutung ausgehen. Ausschlaggebend kann nicht sein, was ich in den Text hineinlege, sondern was der Text in seinem Zusammenhang direkt aussagt.
  2. Sollten wir uns vergewissern, wem das Gesagte unmittelbar gilt. Was über Israel ausgesagt ist, muss auch auf Israel bezogen werden. Man kann das nicht ohne weiteres auf die Gemeinde umdeuten und umgekehrt. Viele der dem Volk Israel gegebenen Verheißungen werden sich z.B. erst in einem künftigen messianischen Reich erfüllen.

Martin Luther hat in seiner Schrift von 1527 „Unterweisung, wie sich Christen in Mosen sollen schicken“ eine Unterscheidung zwischen direkt und indirekt auf mich anwendbaren Gottesworten vorgenommen:

„Man muss mit der Schrift säuberlich handeln und fahren … Man muss nicht allein ansehen, ob es Gottes Wort sei, ob es Gott geredet habe, sondern vielmehr, zu wem es geredet sei, ob es dich treffe oder einen anderen… es ist zweierlei Wort in der Schrift: Eins geht mich nicht an, betrifft mich auch nicht. Das andere betrifft mich. Und auf dasselbige, das mich angehet, mag ich’s kühnlich wagen.“

Damit wir uns nicht missverstehen will ich noch einmal wiederholen: Alles, was die Bibel sagt ist Gottes Wort und als Gottes Wort Wahrheit. In allen ihren Teilen hat die Bibel für mich höchste Autorität. Dennoch könnte die Unterscheidung zwischen zeitgebundener und zeitloser Autorität der Bibel hier sehr hilfreich sein.

Zeitgebundene, geschichtliche Autorität kommt der ganzen Heiligen Schrift zu. Überall wird uns mit göttlicher Autorität in zuverlässiger Weise gesagt, was Gott im Zug der Heilsgeschichte von der Schöpfung anfangend gewirkt und jeweils angeordnet hat.

Aber nicht alles, was Gott in bestimmten Heilsepochen angewiesen hat, ist auch für mich direkt verbindlich.

Aber nicht alles, was Gott in bestimmten Heilsepochen angewiesen hat, ist auch für mich direkt verbindlich. Das heißt freilich nicht, dass ich mir jetzt auswählen kann. was für mich verbindlich sein soll und was nicht. Diese Auswahl hat Gott getroffen. Er hat z. B. bestimmt, dass ich jetzt keine Opfertier mehr schlachten lassen muss, wenn ich gesündigt habe. Er hat bestimmt, was für die jeweilige Zeit grundsätzlich und direkt gilt.

Weil uns aber die ganze Schrift zum Nutzen und zur Belehrung gegeben ist, dürfen wir auch solche Aussagen, die nur anderen Heilszeiten direkt gelten, dennoch indirekt auf uns anwenden. Die Anordnung des Sabbat galt zum Beispiel für die Zeit des Gesetzes. Trotzdem darf ich indirekt daraus schließen, dass Gott mich dadurch auf die Notwendigkeit eines Ruhetages für den Menschen hinweist.

Es ist völlig klar, dass die Evangelien für uns volle historische Autorität haben. Die Dinge, die dort beschrieben sind, sind wirklich so und nicht anders geschehen! Wie ist es aber mit ihrer zeitlosen Autorität?

Anders gefragt: Darf ich die Botschaft der Evangelien direkt auf mich anwenden oder nur indirekt?

Um die Frage zu beantworten, sollten wir uns noch ein paar Gedanken über die Heilszeit der Evangelien machen und dann den jeweiligen Text sorgfältig nach seiner Grundbedeutung untersuchen.

Die Heilszeit der Evangelien entspricht nicht genau der Heilszeit, in der wir uns jetzt befinden. Es ist die Zeit vor Pfingsten, die Zeit zwischen dem Gesetz und der Gnade. Deshalb stehen die Evangelien auch wie eine Brücke zwischen dem AT und NT. Hier werden viele Dinge berichtet, die wirklich nur ein einziges Mal geschehen sind und nie wieder geschehen werden, denken wir nur an das Opfer unseres Herrn Jesus.

In den Evangelien wird nicht ständig von uns gesprochen. sondern vielmehr von dem, was unser HERR gesagt und getan hat.

In den Evangelien wird nicht ständig von uns gesprochen. sondern vielmehr von dem, was unser HERR gesagt und getan hat. Und was er sagte und tat, galt den Jüngern, den Pharisäern, einzelnen kranken Menschen usw. Nicht alles können wir automatisch auf uns beziehen. Z. B. gilt uns nicht der Auftrag in Mt 10 (die Aussendung der Zwölf), sehr wohl aber der Missionsbefehl von Mt 28. Das Gleichnis von den Weingärtnern können wir nicht direkt auf uns beziehen, wohl aber die Botschaft der Bergpredigt.

Der jeweilige Zusammenhang macht klar. was wir direkt auf uns beziehen können und was wir nur indirekt auf uns anwenden dürfen. Nach Apg 18,23 und 19,30 sind wir ja auch Jünger Jesu. Ich halte es aber für bedenklich, wenn man von vornherein bestimmte Pauschalurteile über ganze biblische Bücher fällt, wenn man z. B. behauptet, das Matthäus-Evangelium würde überhaupt nicht von uns sprechen, sondern gelte den Juden im tausendjährigen Reich. Natürlich würde alle Schrift zu uns reden, aber das wird dann doch nicht so ernst genommen: Die Bergpredigt hat dann kaum eine praktische Bedeutung, ja selbst der Missionsbefehl in Mt 28 wäre nicht an uns gerichtet. Der unsrige stünde angeblich in Apg 26,15-18, wo freilich von uns gar keine Rede ist.

Extreme Vertreter der sogenannten Haushaltungslehre geben solche Meinungen als biblische Lehre weiter. Hier liegt auch das Problem mit dieser Lehre. Ich habe noch keinen wirklich klaren Schriftbeweis für diese pauschalisierenden Überspitzungen gefunden. Immer wieder nur Behauptungen: „das ist so“, „das verhält sich so“ – ohne Beweis.

Glücklicherweise sind auch solche Gemeinden, in denen diese Lehre stark vertreten wird, selber inkonsequent, denn bestimmte Schriftstellen haben sie schon immer direkt auf sich bezogen, obwohl sie bei Matthäus stehen. Mt 11,28:

„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.“

Es wäre ja auch sehr traurig für uns, wenn das nur den Juden im 1000-jährigen Reich gelten würde. Oder Mt 18,20:

„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“

Sehr bemerkenswert ist, dass gerade in dem Abschnitt, wo sich dieses Zitat befindet, zweimal das Wort für Gemeinde „ekklesia“ vorkommt. Und ein drittes Mal steht das Wort in Mt 16,18.

Ausgerechnet im Matthäus-Evangelium, das nicht für die Gemeinde gelten soll, kommt das Wort „Gemeinde“ dreimal vor und sonst in keinem anderen Evangelium. Natürlich schreibt Matthäus ganz offensichtlich an Judenchristen, die in Israel lebten. Es könnte sogar sein, dass er das ursprünglich in aramäischer Sprache tat. Aber Gott hat dafür gesorgt, dass das Matthäusevangelium in der griechischen Sprache, der Sprache der Heidenchristen, verbreitet worden ist.

Außerdem müssen wir bedenken, dass die Judenchristen. an die das Evangelium ursprünglich gerichtet war, doch vollwertige Christen gewesen sind. Wenn die Botschaft des Matthäusevangeliums nur für die Zeit des 1000-jährigen Reiches gelten würde, was hätten sie denn damals, als Matthäus es ihnen schrieb, damit anfangen sollen? Und wenn die Bergpredigt nur im 1000-jährigen Reich gelten soll, warum steht da mittendrin die Bitte um Bewahrung vor dem Bösen? Der Böse wird in dieser Zeit doch gebunden sein.

Natürlich hat die Hauhaltungslehre eine Berechtigung. Gefährlich wird es nur dann, wenn man anfängt, Folgerungen aus ihr zu ziehen und nicht mehr aus der Schrift selbst. Die Haushaltungslehre ist nur eine menschliche Lehre, die zwar aus der Schrift gewonnen wurde und an manchen Stellen sehr hilfreich sein kann, aber doch nicht identisch mit dem Wort Gottes ist oder gar noch darüber steht.

Wir müssen uns gegenseitig dazu erziehen in jedem Einzelfall sorgfältig in die Schrift selbst hineinschauen. sonst haben wir eines Tages keinen richtigen Grund mehr unter den Füßen. Wir dürfen nicht Vorentscheidungen getroffen haben, noch bevor wir die Bibel selbst lesen. Erst das Studieren des jeweiligen Zusammenhangs selbst kann uns deutlich machen, wer gemeint ist.

Fassen wir zusammen:

  1. Die Evangelien sind als Fundament unseres Glaubens unverzichtbar und von höchster Bedeutung für uns. Gerade sie müssen nach dem Vorbild der Apostel die Grundlage aller evangelistischen Verkündigung sein.
  2. Wir glauben nicht an einen Phantasiechristus, sondern an den Jesus von Nazareth, von dem uns die Evangelien berichten. Die Evangelien malen uns den HERRN in seinem Erlösungswerk vor Augen.
  3. Die Evangelien haben für uns volle zeitgebundene und an vielen Stellen klare zeitlose Autorität. Diese Unterscheidung können wir aber nur treffen, wenn wir die einzelnen Zusammenhänge direkt untersuchen und nicht, indem wir Pauschalurteile über ganze biblische Bücher aussprechen.