LiteraturBuchbesprechungen, Kultur und Gesellschaft

The Quee­ring of the American Child

Das Buch zeigt auf, wie sich die Queer-Theorie speziell in der Pädagogik an amerikanischen Schulen etabliert hat. Es baut auf eine Fülle von Material, das Queer-Aktivisten selber veröffentlicht haben. Die Autoren danken ihnen dafür, weil es sonst unglaublich wäre, dass sich solche Ideen in der Sozialwissenschaft durchgesetzt haben. Sie bezeichnen das Ganze als eine neue Religion und begründen, warum es entgegen anderer Behauptungen keinesfalls eine wissenschaftliche Theorie darstellt.

Lancing, Logan with James Lindsay: The Quee­ring of the American Child. How a New School Religious Cult Poisons the Minds and Bodies of Normal Kids. Orlando 2024. 224 Seiten. ISBN 979 898974 1694. 19,80 €

Das Buch ist aber nicht nur eine Samm­lung von Quellen, was für den deutschen Leser langweilig sein könnte. Es zeigt auf, wie sich diese neue Religion aus Ideen von Marx, Rousseau und sogar Mao speist. Mit den Informationen ist es nicht schwierig, ähnliche Entwicklungen in der deutschen Soziologie und Pädagogik zu entdecken. Wie aber sollen Eltern darauf reagieren? Die Autoren stellen die Frage, was Eltern tun würden, wenn sie feststellen, dass ihre Kinder die Schule schwänzen und stattdessen eine Sekte besuchen. Das Problem ist nur, dass diese Sekte Teile der Klassenräume übernommen hat. In den USA kann man sich entschließen, seine Kinder selber zu unterrichten, oder einen Hauslehrer anstellen. In Deutschland kann man nur hoffen, das genug Lehrer sich dem entgegenstellen und dass christliche Schulen die zwangsweise Einführung eines solchen „Religionsunterrichtes“ verhindern können.