Der Autor, Benjamin Scholl, stellt sich gleich am Anfang vor und bedankt sich bei den mehr als 30 Mitarbeitern, Helfern, Hinweisgebern, Wissenschaftlern, seiner Familie und vor allem seinem Herrn Jesus Christus. Studiert hatte er Biologie und Sozialwissenschaften für das Lehramt an Gymnasien, arbeitete als Lehrer an einer evangelischen Bekenntnisschule und ist jetzt als hauptamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Studiengemeinschaft Wort und Wissen tätig.
In dem gewaltigen Werk werden alle wichtigen Themen im Zusammenhang mit der Schöpfungswoche, dem Sündenfall, der Sintflut und der Geologie, den Sauriern, den Drachen und den Menschen angepackt. Im Anhang findet man Informationen für Mitarbeiter und Eltern und zehn Argumente für einen Schöpfergott. Es folgen 18 Spalten im Kleinstdruck mit Angaben zur verwendeten Literatur und sechs mit den Bildangaben, die schon für sich sprechen. Dazu empfohlene Grundlagen- und weiterführende Literatur zum Thema Wissenschaft und Glaube.
Ein großformatiges Buch zum Anschauen und Lesen! Von der ersten bis zur letzten Seite ist alles hervorragend grafisch gestaltet. Auf jeder Seite finden sich kluge Texte in einer Sprache, die – zumindest im ersten Teil – Elfjährige schon verstehen können und Erwachsene nicht langweilen. Alles ist sehr übersichtlich in farblich markierten Textfeldern angeordnet. Auf vielen Seiten taucht eine geologische Zeitskala zur Einordnung der im Text verwendeten Begriffe auf. Dazu findet sich immer wieder der Bezug zur Bibel als Anwendung oder Bestätigung des Erläuterten.
Scholl, Benjamin: Dinosaurier und die Bibel. Fossilien und Urgeschichte aus biblischer Perspektive. Dillenburg: CV 2024. 255 S. Gebunden: 24,90 €. ISBN: 978-3-86353-981-8
Das sehr zu empfehlende Werk vermeidet Einseitigkeiten in der Argumentation, benennt deutlich auch Schwachstellen der Schöpfungswissenschaft ebenso wie die Fakten, die von der Evolutionstheorie nicht erklärt werden können. Biblische Aussagen – vor allem der Urgeschichte – werden gewissenhaft in Bezug zu wissenschaftlichen Daten und Deutungen gesetzt. Sehr gut finde ich die persönlichen Stellungnahmen des Verfassers auf etlichen Seiten, denn es gibt auch Unterschiede in der Deutung biblischer Texte. Aber nachdenken muss jeder selbst.