„Der Evolutionsglaube brachte einen methodischen Atheismus der Wissenschaften hervor, der nicht auf die Wissenschaften begrenzt blieb. Er wird heute in weiten Teilen der Öffentlichkeit unhinterfragt hingenommen und geglaubt.“ Das schreibt der Philosophieprofessor Harald Seubert in seinem Vorwort zu Reschs Buch, das er initiierte und dessen Text er sorgfältig durchgesehen hat.
Reschs Anliegen ist es, eine biblische Schöpfungslehre der Evolutionslehre gegenüberzustellen. Vor allem aber will er zeigen, welche Auswirkungen diese auf das jeweilige Welt- und Menschenbild haben. Was ist das Leben an sich und der Mensch? Was bedeuten Freiheit, Liebe, Schuld und Sinn? Welche Rolle weist die jeweilige Weltanschauung Krankheit und Tod zu? Das ist die Stärke dieser philosophischen und nicht ganz leicht zu lesenden Denkanstöße.
Resch, Ingo. Evolutionslehre und Bibel. Auswirkungen auf die Weltanschauung im Vergleich. Gräfelfing: Resch-Verlag 2017. 188 S. Hardcover: 14,95 € ISBN: 978-3-935197-83-0
Resch selbst begreift sich als Vertreter von „Intelligent Design“, lehnt aber den „Kreationismus“ mit seinem wörtlichen Bibelverständnis ab. Er vertraut einer Evolutionswissenschaft insoweit, dass es Lebewesen gab, bevor der Mensch vor 1,8 bis 3 Millionen Jahren auf der Bühne der Welt erschien. Dadurch kommt er natürlich in Schwierigkeiten mit den ersten Kapiteln der Bibel und glaubt, dass man sie auch so interpretieren kann, dass es die Vergänglichkeit und den Tod von vornherein gab. Er weiß aber und zeigt auch, dass es erhebliche Auswirkungen auf das Verständnis des Lebens hat, wenn der Tod des Menschen ein notwendiger Prozess der Evolution sein soll.