Sollte Gott in einer Hütte wohnen und sich seinen Protagonisten dorthin bestellen um dann in der Gestalt von zwei Frauen und einem Mann mit ihm reden? An diesen Schauplatz jedenfalls nimmt uns William Paul Young mit, der Verfasser des Romans „die Hütte“.
Währenddessen residiert „Gottes Botschafterin“ Joyce Meyer in einem 5000-Quadratmeter-Palast, besitzt ein eigenes Flugzeug, schickt die von ihr benötigte Kleidung mit LKW zu dem jeweiligen Konferenzort und pflegt insgesamt einen sehr aufwändigen Lebensstil.
Sowohl Young als auch Meyer sind durch die entsprechenden Medien sehr bekannt geworden und beide sagen durchaus manche gute und richtige Dinge über Gott. Muss man aber „die Hütte“ gelesen haben, wenn man mit Menschen über Gott reden will? „Ja, natürlich, und nicht nur das“, sagte mir kürzlich ein junger Christ, der selbst vorbildlich lebt und immer wieder Menschen zu Christus führt. „Man muss doch die Menschen verstehen: ihre Sehnsüchte und Ängste, ihre Verzweiflung.“
Einige Freundinnen berichteten vor einigen Jahren, wie sie mit den positivsten Erwartungen zu einer der Veranstaltungen von Joyce Meyer gegangen sind, hinterher allerdings bitter enttäuscht waren, dass Mrs. Meyer ständig zu Spenden – nicht für wohltätige Zwecke, sondern für sich selbst – und zum Kauf ihrer Medien aufrief. Deswegen wollten sie auch keine Veranstaltungen mehr von ihr besuchen, sehr wohl aber ihre Vorträge weiter anhören. – An dieser Stelle tauchen bei uns allerdings Fragen auf: Verstehen diese Freundinnen denn nicht, dass Lehre und Leben zusammengehören?
Sehr viele Menschen kennen inzwischen „die Hütte“ und sehr viele haben Joyce Meyer im Fernsehen gesehen. Warum sollte ich solche Informationen nicht auch in einem Gespräch mit suchenden Menschen benutzen? Dennoch werde ich nie den Maßstab außer Acht lassen, an dem wir uns alle orientieren müssen: Gottes Wort. An Gottes Wort müssen wir „die Hütte“ prüfen und die Lehre von Mrs. Meyer, ihren Lebensstil und unseren eigenen.