Ein einziges krankes Rindvieh scheucht ganz Deutschland auf. Mit großer Hast erlässt das zuständige Ministerium eine Verordnung, um sie dann doch wieder um einige Tage zu verschieben. Nun soll es ein Gesetz sein – ein Eilgesetz mit einschneidenden Wirkungen für die Futtermittelindustrie und die Landwirtschaft. Einigen Bauern wird das zwar ziemlich weh tun, aber was hilft´s – schließlich geht es um unser aller Gesundheit.
Körperliches Wohlergehen erscheint der Gesellschaft äußerst wichtig. Auch Christen müssen sich entscheiden, welches Risiko sie beim Kauf von Fleisch und anderen Lebensmitteln auf sich nehmen wollen. Sie müssen sich also Gedanken über das Essen machen und zwar nicht nur im Zusammenhang mit BSE sondern zum Beispiel auch bei „Gentechnik“ – ganz zu schweigen von geistlicher Nahrung. Dazu braucht es freilich eine gewisse Anstrengung.
Geistige Fitness aber muss auch ein Christ trainieren. Er sollte sich aufrichtig mühen, gewisse Zusammenhänge zu verstehen und nicht etwa versuchen, die moderne Biotechnologie mit einem Schlagwort zu erledigen. Dr. Harald Binder von der Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“ möchte uns in diesem Heft zu einem nüchternen biblischen Urteil über die vielfach verteufelte Gentechnik verhelfen.
Gesunde Lehre. Nach der Definition des Paulus ist das nicht nur eine Lehre, die mit der Bibel übereinstimmt, sondern die biblische Lehre, die in unserem Leben Wirklichkeit wird. Darum darf das Ringen um die richtige, der Schrift entsprechende Lehre nicht einer scheingeistlichen „Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität“ geopfert werden. Deswegen müssen wir uns immer wieder mit den Behauptungen der Bibelkritik auseinandersetzen.
Geistliche Gesundheit ist jedenfalls wichtiger als körperliche Fitness. Denn von ersterer hängt nicht nur unser irdisches, sondern unter Umständen sogar unser ewiges Leben ab. Geistliche Gesundheit aber setzt eine geistliche Ernährung voraus, die frei von Umweltgiften und ideologischen Schadstoffen ist. Gottes Wort bietet die Lebens-Mittel dazu.