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Paulus und Dr. Theo Lehmann: „Ich glaube allem, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht.“

Dass Menschen dem Wort Gottes mit Unglauben und fundamentalen Zweifeln gegenüberstehen, ist keine Besonderheit. Wenn aber jemand klar, deutlich und öffentlich bekennt, dass er den Aussagen der Heiligen Schrift vertraut, ist das eine Nachricht. In seiner Predigt beim Tag der Sächsischen Bekenntnisinitiative am 4. Oktober 2014 hat der Evangelist und Pfarrer i.R. der sächsischen Landeskirche Dr. Theo Lehmann in gewohnter Weise kein Blatt vor den Mund genommen, als es darum ging, sich zur Vertrauenswürdigkeit der Bibel zu bekennen:

Hier ein Auszug aus seiner Predigt:

„…jetzt ist die Frage für uns, ob wir diesen Worten, die das Neue Testament überliefert, genau so glauben können und genauso das sagen können, was der Apostel Paulus von den Worten des Alten Testaments gesagt hat: „Ich bekenne, dass ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten.“ (Apg 24,14).Diesen Satz können heute viele nicht mehr nachsprechen. Es glauben keineswegs alle alles, was in der Bibel steht.

Selbst unser Landesbischof1 hat vor einer überfüllten Kirche hier in Chemnitz2 gerufen: „Es steht auch Falsches in der Bibel!“ Und als nachgefragt wurde, was er damit meint, hat er sich auf 3Mose 11 berufen, wo der Hase als Wiederkäuer bezeichnet wird.

Das ist nach der Meinung des Bischofs falsch. Aber wenn er „Brehms Tierleben“ nicht nur die ersten beiden Bände gelesen hätte, sondern bis Band 12 sich durchgeackert hätte, da hätte er auf Seite 421 lesen können, dass schon im Jahre 1882 die Biologie festgestellt hat, dass der Hase ein Wiederkäuer ist. Die Bibel ist fehlerfrei! Auch in diesen Dingen.

Na gut, solange unsere bibel­kri­ti­schen Brüder – also ich bin für den Bischof kein Bruder mehr, mich redet er weder mit „Bruder“, noch mit meiner Berufsbezeichnung „Pfarrer“ oder mit meinem Titel an, sondern schlicht mit „Herr Lehmann“ – also, solange unsere bibelkritischen Brüder ihre Argumente aus der Mottenkiste freidenkerischer Gottloser aus dem 19. Jahrhundert beziehen, da können und dürfen wir das gar nicht weiter ernst nehmen. Da können wir nur noch den Bleistift nehmen und die Namen dieser Brüder auf die Gebetsfürbittenliste schreiben.


Aber so ist das eben: vom Kon­fir­manden bis zum Bischof, vom Pfarrer bis zum Theologieprofessor, vom Kirchenvorstand bis zum Weltkirchenrat hat jeder irgend­wo irgendwelche Bedenken gegen irgendwas, was in der Bibel steht, weil es seiner Erfahrung, seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen, seiner Vernunft oder was weiß ich, widerspricht.


Paulus war einer der größten Geister der Mensch­heit, dem das ganze Heer der modernen Meckerer und Meckerinnen nicht das Wasser reichen kann. Dieser Geistesriese war sich nicht zu schade, vor seinen weltlichen und geistlichen Richtern den geradezu kindlichen Satz zu sagen: „Ich glaube allem, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht.“

Bischof Bohl hatte bereits kurz nach seiner Äußerung von Evangelist Michael Kaufmann aus Tellerhäuser einen „Kuschelhasen“ mit dieser Botschaft zugesandt bekommen:

Sehr geehrter Herr Landesbischof!

Herzliche Grüße von meinen tierischen Kollegen!

Zwei Dinge zur freundlichen Erinnerung:

  1. Hasen fressen ihr Verdautes noch ein mal – daher Wiederkäuer!
  2. Die Bibel irrt nicht!

Ihr Dr. h.c. Lampe

Die ganze Predigt steht im Internet unter dieser Adresse zum Nachhören zur Verfügung.


  1. Gemeint ist der Landesbischof der sächsischen Kirche Jochen Bohl. 

  2. Am 10. Januar 2013 hatte Jochen Bohl betont, dass die Bibel das Glaubenszeugnis von Menschen sei und deswegen Falsches ent­halte.