ThemenIslam und Christentum

Bibeltreue hat Folgen – Korantreue auch

In einer belebten Fußgängerzone steht ein Christ und sprengt sich plötzlich selbst in die Luft. Schriftlich hat er hinterlassen, dass er möglichst viele Feinde des Glaubens vernichten und sich selbst einen Platz im Paradies sichern wollte. – Ein undenkbares Szenario, denn Mord (auch Selbstmord) ist in der Bibel verboten, und christliche Mission zeigt sich eher im Angriff der Liebe und in Konfrontation mit der Botschaft von Gott.

Wäre es aber nicht denkbar, dass ein Christ sein eigenes Leben riskiert, um das eines anderen zu retten? – Natürlich, das würde durchaus dem Vorbild seines Herrn und dem Evangelium entsprechen.

Die Treue zur Bibel bestimmt Glauben, Denken und Leben eines bewussten Christen. Von daher ist es sehr wichtig, dass er sich über die Vertrauenswürdigkeit und Verbindlichkeit der Bibel im Klaren ist.

Dass Muslime ihr Leben ebenfalls nach ihrem heiligen Buch und dem Vorbild ihres Gründers ausrichten, ist durchaus verständlich. Aber der Koran sagt nichts von Feindesliebe. Und Toleranz gegenüber Andersgläubigen gehört nicht zu den Grundwerten des Islam. Es gibt kein islamisches Land, in dem Angehörige anderer Religionen dieselben Freiheiten genießen, wie Muslime in den sogenannten christlichen Ländern, gerade auch wenn sie ihre Überzeugungen kompromisslos und missionarisch vertreten.

Man soll sich zwar davor hüten, in jedem Muslim einen potentiellen Terroristen zu sehen, aber ebenso sollte man sich im Klaren darüber sein, dass der Koran – im Gegensatz zur Bibel – eine „gute“ Grundlage dafür bietet.

Umso eigenartiger
erscheint das Verhalten der Willow-Creek-Hauptgemeinde in Chicago, die dem islamischen Geistlichen Fisal Hammouda erlaubte, in vier Gottesdiensten zu 17000 Menschen zu sprechen. Bill Hybels begründete das damit, dass manche Christen die Halbwahrheit verbreiten würden, dass der Koran zur Gewalt ermuntere.

Nun, vielleicht könnte ein wenig zur Aufklärung helfen, etwa über die bestehenden Irrtümern über islamische Extremisten oder über das heilige Buch des Islam. Und nie vergessen sollten wir, welche schwerwiegenden Folgen es hat, wenn ein Muslim von seinem Glauben abfällt.

Man könnte schier verzweifeln an der Ahnungslosigkeit und Ignoranz in Redaktionsstuben und Staatskanzleien. Kaum einer beleuchtet die religiösen Hintergründe des aktuellen Konflikts, doch das ist heute politisch korrekt.