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Paulus hat am Anfang des Epheserbriefes dreimal betont, dass auch die Errettung und Erneuerung des Menschen zum Lob Gottes geschieht (Eph 1,6.12.14). Obwohl Jesus für uns starb, steht dabei Gott im Mittelpunkt. James I. Packer (1926-2020) hatte vor mehr als 50 Jahren weitsichtig davon gesprochen, dass ein „neues Evangelium“ im Vormarsch ist, bei dem das […]
von Thomas Jeising
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Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms am 18. April 1521 erscheint uns als mutiger Schritt im Angesicht der damaligen Autoritäten. Doch Luther hatte in der Nacht zuvor in Furcht und Zittern zu seinem Gott gebetet und war zur Gewissheit gelangt, dass er sich gegen Gott und sein Wort stellen würde, wenn er sich dem Papst und dem Kaiser beugen sollte. Das markiert weniger die moderne Gewissensfreiheit, die sich an nichts gebunden behaupten will, als vielmehr die feste innere Bindung an Gott und an sein Wort, was dem Gewissen Richtung und Halt gibt. Über diese Bindung hat Martin Luther Rechenschaft abgelegt und sie offen bezeugt.
von Dr. W. Robert Godfrey
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In einer verbreiteten Vorstellung von Jesus ist man sich sicher, dass Jesus niemals jemandem widersprach oder wollte, dass sich ein anderer unwohl fühlte, und schon gar nicht wollte er den Lebensstil von irgend jemandem verurteilen. Dass Jesus jeden liebte, bedeutet für viele, dass er die Leute so akzeptierte, wie sie sind. Jesus wäre ein Vorreiter […]
von Terry L. Johnson
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In einem früheren Beitrag in Bibel und Gemeinde (2/14) machte ich den Konflikt des Gewissens zur Hauptsache. In diesem Aufsatz soll es mehr um das Gewissen selbst gehen: Wir wollen uns fragen, was das Gewissen ist, wie es wirkt und was wir tun müssen, um uns ein gutes Gewissen zu bewahren.
Wir leben seit langer Zeit unter so behaglichen Umständen, dass uns die wirklich großen Kämpfe um ein unverletztes Gewissen erspart geblieben sind. Der Druck, unter dem die Christen in den totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts gestanden haben, kennen die Wenigsten von uns. Aber wir müssen, wie uns wohl allen bewusst ist, damit rechnen, dass sich das bald ändern wird.
von Dr. Benedikt Peters
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Auslegende Apologetik, also Einwände gegenüber dem christlichen Glauben mit der Kraft von Gottes Wort zu beantworten, ist eine Sache für jedermann. Sie ist erstens eine Sache für Menschen, die nicht glauben. Also für diejenigen, die unwissend oder sogar feindlich gegenüber dem Evangelium eingestellt sind. Diese Zielgruppe erfordert einen Evangelisten. Zweitens braucht es die auslegende Apologetik […]
von Voodie Baucham Jr.
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Durch den Schöpfungsbericht wird eine Schöpfungsordnung vorgezeichnet. Von dieser Grundlage müssen wir auf einige sexualethische Normen schließen. Dass diese in der Bibel eine so große Rolle spielen, hat offenbar nichts mit Ablehnung von Sexualität zu tun, sondern ist ein Ausdruck des Zusammenhangs des Wesens Gottes mit der Geschlechtlichkeit des Menschen. Weil Gott etwas von seinem eigenen Wesen im Menschen abbildet, müssen auch wir dem hohe Beachtung schenken, in sexualethischer Hinsicht Gottes Maßstäben zu genügen.
von Dr. Joel White
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Die Bibel ist klar, an allen entscheidenden Punkten eindeutig und auch verständlich. Trotzdem kann man mit dem Bibeltext auch falsch umgehen, ihn falsch verstehen und falsche Konsequenzen ziehen. Wer die Bibel selber genau anschaut, kann aber lernen, dass sie selber unterschiedliche Wege der Auslegung verlangt. Das liegt daran, dass alles im Zusammenhang verstanden werden will und sich dieser Zusammenhang unter Umständen über 66 Bücher im Alten und Neuen Testament erstreckt. Aber das hat auch damit zutun, dass wir Gottes Wort in unterschiedlicher literarischer Form lesen, seien es Erzählungen, Gedichte, Gebete oder argumentative Texte.
von Ron Kubsch
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Die Diskussion um das Buch von Martin Grabe "Homosexualität und christlicher Glaube: ein Beziehungsdrama" zeigt, wie selbstverständlich es geworden ist, mit seiner eigenen Biografie und unbelegten Meinungen zu argumentieren. Dabei wird allerdings eine biblisch begründete Sexualethik grundsätzlich in Zweifel gezogen. Das aber ist nicht notwendig. Der Christ kann der Bibel treu und barmherzig in der Seelsorge mit sexuellen Nöten sein.
von Thomas Jeising
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Das normale Christenleben mag Manchen langweilig erscheinen. Das ist es aber nicht, wenn wir die Augen aufmachen und entdecken, wie viel Freude Gott schenkt. Allerdings kommt die Freude nicht immer von selbst. Aber weil es gute Gründe gibt, dürfen wir mit der richtigen Blickrichtung nachhelfen.
von Thomas Jeising
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Nicht wenige Christen sind in der Frage, welche Rolle unsere Gefühle beim Glauben spielen, unsicher. Für die einen scheint der Glaube gar nichts mit Gefühlen zu tun zu haben, andere halten den Glauben hauptsächlich für eine Gefühl der Geborgenheit bei Gott. Die Probleme liegen wohl daran, dass man nicht einfach von einer Ausgewogenheit in dieser Frage sprechen kann, sondern verstehen muss, wie Gott es geordnet hat, dass der Glaube an Christus sich auf unser Leben auswirkt.
von Thomas Jeising